Indiana Pacers (9-7) - Toronto Raptors (7-9) 102:107
Kein Kyle Lowry und auch kein Pascal Siakam - und trotzdem schafften es die Raptors mit teils grandioser Defense die gut gestarteten Pacers in Schach zu halten. Sinnbildlich war die Situation rund 20 Sekunden vor dem Ende, als Fred VanVleet beim Stand von 103:102 Malcolm Brogdon grandios verteidigte und ihm den Ball mit der ablaufenden Uhr quasi aus der Hand riss.
O.G. Anunoby versenkte dann zwei Freiwürfe, bevor Domantas Sabonis gleich doppelt unter dem Ring geblockt wurde. Toronto hatte es auf den Litauer abgesehen, der immer wieder gedoppelt wurde und in Halbzeit zwei jeden seiner sieben Würfe vergab. Am Ende standen 10 Punkte (1/10 FG) und 19 Rebounds, seine Double-Double-Serie seit dem Saisonstart hielt also, auch wenn der All-Star dies wohl lieber in einen Sieg eingetauscht hätte.
Besonders Anunoby (30 Punkte, 9/16 FG, 8 Rebounds, 5 Steals), der auch Topscorer der Gäste war, machte es Sabonis unglaublich schwer. Neben dem 3-and-D-Spezialisten wussten auch VanVleet (21) und Norman Powell (20) zu gefallen. Toronto reichte dank der Verteidigung eine Quote von gerade einmal 41 Prozent aus dem Feld.
Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gäste gerade einmal 36 Prozent FG genehmigt und bereits 13 Ballverluste forciert. Indiana steigerte sich zwar und führte sogar im vierten Viertel, doch ein Lauf angeführt von VanVleet verschaffte dem Champion von 2019 Luft und dieser wurde nicht mehr hergegeben.
Bei den Pacers punkteten alle Starter zweistellig, bester Mann war Myles Turner mit einem Saisonbestwert von 25 Punkten (8/12 FG) sowie 6 Blocks. Brogdon (12, 5/22 FG) hatte in der Schlussphase einige gute Aktionen, nahm ansonsten aber etliche schlechte Würfe. Ansonsten stachen Justin Holiday (16, 4/9 Dreier) sowie T.J. McConnell (8, 7 Assists) bei den Gastgebern heraus.