San Antonio Spurs (4-2) - Los Angeles Lakes (5-1) 96:105 (BOXSCORE)
Nach einem sehr ausgeglichenen ersten Spielabschnitt (26:25 Lakers) kam die Franchise aus L.A. im zweiten Viertel immer besser ins Rollen und konnte sich Stück für Stück absetzen. Angeführt von LeBron James, der zur Halbzeit bereits an einem Triple-Double kratzte (11 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists), dominierten die Lakers zunehmend das Geschehen im AT&T Center. Ein Dreier zum Buzzer von Kyle Kuzma bescherte den Lakers so zur Halbzeit bereits eine komfortable 56:43-Führung - gleichzeitig der bisher größte Vorsprung.
Der Grund dafür war auch schnell gefunden. Mit seinem großen Lineup bereitete das Team von Frank Vogel den Spurs von Beginn an große Sorgen in der Zone. Ohne gestandenen Shotblocker auf dem Feld war es für Davis, McGee, Howard und Co. ein Leichtes, immer wieder den Korb aus nächster Nähe anzugreifen. 32 Punkte in der Zone nach zwei Vierteln (im Vergleich zu 12 von San Antonio) waren das Ergebnis, inklusive wilder Alley-Oop-Anspiele von Dwight Howard auf AD.
Auf der anderen Seite bewies die Defensive der Lakers erneut, dass sie das Prunkstück des Teams aus der Stadt der Engel werden könnte. Sie hielt die Spurs in Halbzeit eins bei 14 von 42 Treffern aus dem Feld (33 Prozent), lediglich ihrer Bank hatten es die Spurs zu verdanken, dass der Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht deutlicher war (25 Bank-Punkte im Gegensatz zu 15 von L.A.).
Los Angeles Lakers trotzen San Antonio Spurs
Nach der Pause machten die Lakers da weiter, wo sie aufgehört hatten. Sie holten Stops in der Defensive und scorten erbarmungslos auf der anderen Seite des Parketts - zwischenzeitlich schraubten sie die Führung im dritten Viertel sogar auf 19 Punkte hoch. Als LeBron schließlich aber seine verdiente Pause bekam, stagnierte die Offensive der Lakers merklich (wie schon in den letzten Spielen) und die Spurs kamen wieder heran. Ein Buzzerbeater von Rudy Gay zum Viertelende stellte schließlich sogar auf -5 aus Spurs-Sicht (72:77).
Und es sollte tatsächlich noch einmal richtig eng werden. Dejounte Murray lief auf einmal richtig heiß und war im Alleingang für 13 Spurs-Punkte innerhalb von wenigen Minuten verantwortlich - 90:90! Auf der anderen Seite fand aber auch Kentavious Caldwell-Pope seinen Touch und drückte zweimal erfolgreich aus der Ecke ab, um die Lakers drei Minuten vor Schluss wieder +5 in Führung zu bringen - der Todesstoß für die Spurs.
Topscorer bei den Lakers war am Ende Davis (25 Punkte, 10/20 FG), der sich obendrein 11 Rebounds schnappte und 4 Würfe blockte. James schnappte sich zwar sein Triple-Double (21 Punkte, 11 Rebounds, 13 Assists), hatte aber merklich Probleme mit seinem Wurf (8/23 FG, 0/6 Dreier). Besonders herauszuheben war zudem Howard, der alle seiner 7 Würfe für 14 Punkte traf, sich 13 Rebounds holte (4 offensive) und 2 Blocks sammelte.
Die meisten Punkte eines Spurs-Spielers waren die 18 von Murray (7/12 FG), der sich zudem 11 Rebounds schnappte. LaMarcus Aldridge (8 Punkte, 2/9 FG) und DeMar DeRozan (14 Punkte, 5/15 FG) erwischten beide einen gebrauchten Tag. Jakob Pöltl kam in 19 Minuten Spielzeit auf 1 Punkt und 2 Rebounds.