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NBA Playoffs - Rockets und Warriors nach Spiel 4: Die nächste Schlacht wartet schon

Von Marc-Oliver Robbers
Chris Paul (vorne) und James Harden fiebern bereits Spiel 5 gegen die Warriors entgegen
© getty

"Intensity", "Toughness", "Aggressiveness" waren wohl die Schlagwörter, die am häufigsten nach dem 112:108-Sieg der Houston Rockets gegen die Golden State Warriors zu hören waren. Nach vier Spielen ist die Serie bereits auf einem ganz hohen Level angekommen. Und die Protagonisten versprechen noch eine Steigerung.

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Es ist der vorläufige Höhepunkt der bisherigen Playoffs, die Serie, die jeder vor der Saison sehen wollte. Die Serie, die es zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren gab. Die Serie, von der trotzdem niemand genug hat.

Es wird sich nichts geschenkt, es geht aggressiv zu, aber nicht unfair. Auch wenn sich beide Teams nicht sonderlich mögen, der Respekt für die Fähigkeiten des Gegenübers ist immer da.

"Es ist ein Kampf. Sie machen alles, was nötig ist, um zu gewinnen. Sie machen nichts Dreckiges, aber eben alles, was nötig ist, um zu gewinnen", sagte beispielsweise Draymond Green. "Wir müssen einfach unsere Einstellung ändern, wenn wir das machen, ist alles gut. Das haben wir in den letzten beiden Spielen aber nicht geschafft. In den ersten beiden Spielen war es genau anders herum."

"Es ist intensiv, jeder Ballbesitz ist wichtig. Wenn man es liebt zu spielen, dann will man diese Herausforderung haben und versuchen, einige der besten Spieler bei jeder Aktion zu stoppen", erklärte Rockets-Guard Chris Paul.

Rockets vs. Warriors: Lineup of Death entschlüsselt?

Und CP3 liebt - ähnlich wie Green - solche Spiele. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass beide im Spiel aneinandergerieten. Paul raunzte dem Warriors-Forward ein paar freundliche Worte zu, Green revanchierte sich mit einem kleinen Rempler.

Auch Durant pflegte auf dem Parkett intensive Gespräche mit dem Point Guard der Rockets. Es sind Playoffs und dort gibt es bekanntlich genug Gelegenheiten, seine neuen Freundschaften zu pflegen. Doch es sind nicht nur diese kleinen Scharmützel, die dafür sorgen, dass Houston sich bislang auf Augenhöhe mit den Warriors bewegt.

Die Rockets scheinen tatsächlich ein Mittel gegen die Hampton Five der Warriors gefunden zu haben. Dem berüchtigten Lineup of Death mit Green als Center und Andre Igoudala als zusätzlichem Swing Man.

Head Coach Mike D'Antoni lässt einfach noch kleiner agieren und stellt Small Forward und Aggressive Leader PJ Tucker als Center auf. Die Folge ist ein wildes Spiel mit vielen Dreiern, langen Rebounds, Hustle Plays und unendlichen Möglichkeiten, defensiv zu switchen.

Ein Lineup, das entsprechend Aggressivität und Intensität voraussetzt. Ein Lineup, das aktuell funktioniert. "Sie haben eine Menge Middle Linebacker im Team und wir sehen daneben aus wie dünne, lange Volleyballspieler. Jeder versucht gegen uns physisch zu spielen, weil es Sinn macht. Das ist der beste Weg, um zu versuchen uns zu besiegen", witzelte Warriors-Coach Steve Kerr.

Warriors vs. Rockets: Die Serie im Überblick

TagDatumUhrzeitSpielHeimAuswärtsErgebnis
Sonntag28. April21.30 Uhr1Golden StateHouston104:100
Dienstag31. April4.30 Uhr2Golden StateHouston115:109
Freitag5. Mai2.30 Uhr3HoustonGolden State126:121
Sonntag7. Mai3.30 Uhr4HoustonGolden State112:108
Donnerstag9. Mai4.30 Uhr5Golden StateHouston
Samstag11. MaiTBD6HoustonGolden State
Sonntag/Montag13. MaiTBD7*Golden StateHouston

Warriors: Splash Brothers in der Wurfkrise

Die Shooter der Warriors - vor allem die Splash Brothers - bekommen dies zu spüren. Stephen Curry steht bei 12/45 Dreiern in der Serie, Klay Thompson bei 8/26. "Sie switchen viel. Es waren heute vielleicht 25 Prozent unserer Würfe wirklich offen. Der Coach hat mit uns ein bisschen darüber gesprochen. Wir sollen einfach ein bisschen geduldiger sein, wenn wir uns diese Würfe kreieren", sagte Curry.

Zwei dieser halbwegs offenen Würfe hatten die Warriors zum Schluss, als erst Durant und dann Curry die Chance zum Ausgleich vergab.

Dass es diese Möglichkeit überhaupt gab, war bemerkenswert, denn im dritten Viertel lagen die Warriors bereits mit 17 Punkten hinten. Bei aller Intensität und allen taktischen Finessen, letztlich stehen da immer noch jede Menge der besten Basketballer der Welt auf dem Court. Spieler, die sich nicht so einfach stoppen lassen. Das haben James Harden und auch Durant wieder eindrucksvoll bewiesen.

Und so verwundert auch die Aussage von Austin Rivers keineswegs: "Ich war mir hundertprozentig sicher, dass es in die Verlängerung geht. KD bekam seine Chance und ich dachte 'Come on, man'. Dann bekam Steph noch eine. Er war zwar nicht offen, aber normalerweise trifft er gerade diese verrückten Würfe. Wir hatten Glück."

Warriors vs. Rockets: Es wird noch intensiver

Den Rockets ist klar, dass sie dieses Glück wohl nicht noch einmal haben werden. "Wir haben das Spiel gewonnen, aber wir müssen besser spielen. In der Bay Area werden sie solche Würfe vielleicht nicht verwerfen", orakelte Paul und auch Tucker gab die Marschroute für die kommende Partie in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schon vor: "Wir müssen noch intensiver sein. Wir müssen das ganze Spiel über schneller spielen. Ich sage es euch, wir müssen im nächsten Spiel mit noch mehr Intensität spielen."

Eine Einstellung, die aber auch Green versprach: "Wir kennen die Lösung. Das ist großartig. Das ist meine Abteilung, ich führe sie an und wenn ich vorangehe, bin ich mir sicher, dass alle mir folgen werden."

Auch KD ist bereit: "Wir freuen uns auf Spiel 5 und ich bin mir sicher, dass sie es auch tun. Das wird ein großartiges Basketball-Spiel werden." Der Weg für die nächste Schlacht ist längst bereitet.

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