Atlanta Hawks (28-49) vs. Milwaukee Bucks (57-20) 136:135 OT (BOXSCORE)
Kein Giannis Antetokounmpo, kein Khris Middleton und auch kein Eric Bledsoe und dennoch erledigten die Bucks in Atlanta beinahe ihre Hausaufgaben, wenn da nicht dieser Trae Young gewesen wäre. Der Point Guard machte lange kein gutes Spiel, drehte dann aber in der Overtime noch einmal auf und traf einen verrückten Buzzerbeater zum Sieg.
Zuvor hatte Sterling Brown die Bucks nach einem Drive 1,1 Sekunden vor dem Ende wieder in Führung gebracht, nachdem Young zuvor einen schweren Floater getroffen hatte. Das Play zum Sieg war dann gar nicht für den Rookie bestimmt. Die Hawks warfen einen Lob unter den Korb in Richtung von Alex Len, was Brook Lopez aber verhinderte. Der Ball ging aber zu Young, der beim Sprung den Spalding irgendwie per Floater im Korb unterbrachte.
Zunächst deutete aber wenig auf ein enges Spiel hin. Milwaukees Resterampe dominerte die Hawks und feuerte aus allen Rohren. Schon nach dem ersten Viertel hatten die Bucks satte zehn Dreier (bei 18 Versuchen) versenkt und führten entsprechend mit 43:26.
Neuer Dreierrekord zwischen Hawks und Bucks
Erst dann fanden die Hawks Lösungen gegen die Zone der Bucks und ballerten ihrerseits von draußen, was das Zeug hielt. So hatten beide Teams schon vor Ende der regulären Spielzeit den Rekord von Dreierversuchen von zwei Teams geknackt. Diesen hatten während der Saison die Brooklyn Nets und die Houston Rockets in einem OT-Spiel mit 106 Versuchen aufgestellt. Dieser wurde letztlich mit 116 Versuchen locker pulverisiert, die Quote von 33,6 Prozent war dabei aber ausbaufähig.
Es war dann fast folgerichtig, dass ein verwandelter Distanzwurf das Spiel in die Verlängerung schickte. Erst verfehlte John Collins aus der Ecke, doch Atlanta bekam den Rebound und Alex Len drückte von der Birne gewissenlos ab und traf. Den Bucks blieben noch 15 Sekunden, doch die Isolation von Brown blieb ohne Erfolg.
Brown war auch bester Scorer der Bucks mit 27 Punkten (10/22 FG), dazu spielte Tim Frazier (20, 15 Assists) die kompletten 53 Minuten durch. Für die Hawks überzeugten Justin Anderson (24), Collins (23) und Len (23), am Ende war aber Young (12, 5/19 FG, 16 Assists) mal wieder der Mann des Abends.