Cleveland Cavaliers (8-33) - Indiana Pacers (27-13) 115:123 (BOXSCORE)
Bei den Cavaliers läuft zurzeit alles schief: Gegen die Indiana Pacers verlor Cleveland das zehnte Spiel in Folge und hat somit die schlechteste Bilanz der Liga inne (8-33). Hinzu kam eine weitere Verletzung, als Larry Nance Jr. im erstem Viertel eine Knieverletzung erlitt und nicht zurückkehrte. Weiterhin fielen gegen die Pacers Kevin Love, Rodney Hood und David Nwaba aus. Eine mangelhafte Einstellung kann man dem Heimteam dennoch nicht vorwerfen.
Cleveland verpennte den Start in die Partie komplett. Mitte des ersten Viertels führten die Gäste mit 10 Punkten, nach zwölf Minuten stand es 38:16. Die Pacers trafen in diesem Abschnitt 16 ihrer 22 Würfe (73 Prozent), angeführt von Bojan Bogdanovic (14 Punkte, am Ende 23). Auch am Ende der ersten Halbzeit führte das Team von Nate McMillan noch komfortabel (63:43).
Nachdem der Rückstand im Laufe des dritten Viertels auf bis zu 23 Punkter anwuchs, brachte Jordan Clarkson die Cavaliers mit 10 Zählern in den letzten vier Minuten wieder in Schlagdistanz (79:92). 1:24 vor Ende schmolz der Vorsprung der Gäste sogar auf 3 Punkte, ehe Victor Oladipo und Thaddeus Young den Sieg der Pacers doch noch ins Ziel brachten.
Young war mit 26 Zählern Top-Scorer von Indiana, Oladipo traf 6 seiner 14 Würfe für 17 Punkte. Myles Turner fiel mit Schulterproblemen zum zweiten Mal in Folge aus. Cleveland versenkte starke 44,8 Prozent seiner Dreier (13/29), leistete sich jedoch 16 Turnover und ließ 52 points-in-the-paint zu. Somit waren auch das Double-Double von Tristan Thompson (15 Punkte und 13 Rebounds) und 19 Zähler von Alec Burks zu wenig.
Philadelphia 76ers (27-14) - Washington Wizards (16-25) 132:115 (BOXSCORE)
Klare Angelegenheit für die Philadelphia 76ers, die durch den Sieg bei einer Heim-Bilanz von 18:3 stehen - Top-Wert in der NBA. Im ersten Viertel lagen die Gastgeber mit bis zu 8 Punkten zurück, übernahmen dann aber mit einem starken zweiten Durchgang die Kontrolle über das Spiel.
Die 76ers gewannen diesen Abschnitt mit 36:16 und trafen dabei 57 Prozent aus dem Feld. Die 68:45-Pausenführung war bereits die Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit konnten sich Joel Embiid, Ben Simmons und Jimmy Butler über weite Strecken schonen, kein Akteur von Philly stand mehr als 27 Minuten auf dem Platz.
Butler gab nach zwei verpassten Partien sein Comeback und erzielte 20 Punkte bei fast perfekter Quote (8/9 FG). Eine Career-Night erlebte Rookie Landry Shamet, der auf 29 Zähler kam und acht Distanzwürfe versenkte. Embiid kam beim vierten Erfolg der 76ers in Folge auf sein übliches Double-Double (20 Punkte und 10 Rebounds). J.J. Redick (Rücken) fiel zum ersten Mal in dieser Saison aus.
Bester Spieler bei den Gästen war Bradley Beal mit 28 Punkten (11/18 FG, 4/9 3FG). Ansonsten scorte Jeff Green als einziger Starter zweistellig (15). Sam Dekker erzielte 14 Punkte von der Bank. Bereits in der kommenden Nacht kommt es zum Rematch in Washington, wo die Wizards die letzten acht Spiele gegen Philadelphia für sich entscheiden konnten.
Miami Heat (19-20) - Denver Nuggets (27-12) 99:103 (BOXSCORE)
Nun bereits zum vierten Mal legte Nikola Jokic in der laufenden Saison ein Triple-Double auf. Neben seinen 11 Rebounds und 10 Assists standen zudem 29 Punkte im Boxscore hinter dem Namen des Serben - 2 davon sorgten 2,4 Sekunden vor dem Buzzer für den Sieg der Gäste.
Jokic bekam nach einem Pick-and-Roll mit Jamal Murray den Ball in der Zone, doch die Defense der Heat war zur Stelle. Der Joker schickte über die ausgestreckten Arme von Bam Adebayo und mit viel Körperkontakt einen hohen Floater auf die Reise - nothing but net.
"Das ist genau mein Wurf", freute sich der 23-Jährige nach der Partie. "Ich liebe Floater, jede Art von Floater." Auch die Teamkollegen dürften spätestens nach diesem spielentscheidenden Wurf in den soften Touch ihres Big Man verliebt sein. Entscheidend deshalb, weil sich die Heat im letzten Angriff schon im Inbounds-Play einen Turnover leisteten. Denver brachte anschließend die wilde und durchweg hart umkämpfte Partie von der Linie nach Hause.
Neben Jokic wussten dabei auch Murray (18 Punkte, 6 Assists) oder Trey Lyles (15) zu überzeugen, auch Torrey Craig lieferte mit 12 Zählern sowie 16 Brettern (6 Offensiv-Rebounds) einen starken Auftritt ab. Damit hatte der 28-Järhige einen wichtigen Anteil an der Reboundüberlegenheit der Gäste: Denver schnappte sich 50 Bretter (MIA: 38) und erarbeitete sich einen 23:11-Vorteil in Second-Chance-Points.
Dass die Heat dennoch bis zuletzt gut mithalten konnten, hatten die Hausherren in erster Linie der ausgeglichenen Teamleistung zu verdanken. Gleich 7 Akteure kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, erfreulich war vor allem die Leistung von Dion Waiters. Der erzielte 15 Zähler (6/10 FG), Kelly Olynyk und Adebayo steuerten zudem 13 Punkte bei.