Schon bei der Vorstellung der Spieler erhielt Rose einen warmen Applaus, später im Spiel, als er an der Freiwurflinie stand, hallten gar MVP-Rufe durch das United Center. Rose war sich dem sichtlich bewusst und begann zu lächeln.
"Ich wusste mich sofort an frühere Zeiten erinnern" berichtete der jetzige Wolves-Guard nach dem Spiel. "Ich habe ein gutes Jahr und es war darum auch etwas Besonderes, dass ich wieder hier spielen konnte."
Minnesota ließ den Bulls dabei keine Chance und siegte souverän mit 119:94, während Rose mit 24 Punkten und 8 Assists der beste Scorer seiner Farben war. "Ich spiele Basketball, wie man es in Chicago lernt", erklärte Rose weiter. "Es ist überwältigend, ich spüre, dass die Unterstützung in dieser Stadt noch immer für mich da ist."
Rose blüht in Minnesota auf
Diesen Stil beschrieb Rose damit, dass noch immer viel Eins-gegen-Eins gespielt werde - und das stets hart. "Ich versuche einfach nur zu gewinnen, ich ziehe niemals zurück und ich denke, das ist es, was die Leute hier lieben."
Rose spielt im Moment eine Saison, die ihm nur noch wenige Leute zugetraut haben. Nach Stationen in New York, Cleveland und Utah, wo er umgehend entlassen wurde, scheint der frühere MVP in Minnesota unter seinem alten Coach Tom Thibodeau wieder eine Heimat gefunden zu haben. Der 30-Jährige kommt inzwischen von der Bank und legt derzeit 18,7 Punkte sowie 4,7 Assists pro Spiel auf. Vor allem seine Dreierquote von 45,5 Prozent sticht dabei hervor.