Platz 7: Wendell Carter Jr. (Chicago Bulls), C, 7. Pick
Letztes Ranking: 9
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | Rebounds | Assists | Blocks |
20 | 25,3 | 11,2 | 47,2 | 7,2 | 2,2 | 1,7 |
Neben Zach LaVine ist es im Moment Wendell Carter Jr., der Chicago ein wenig Freude bereitet und mehr als vielversprechende Ansätze zeigt. Mit seinen krakenhaften Armen besitzt er bereits jetzt ein exzellentes Timing für Blocks, ohne solche Stats zu sehr zu jagen. Die Bulls-Defense ist im November deutlich besser geworden (10 Punkte pro 100 Ballbesitze weniger zugelassen) und daran hat auch Carter seinen Anteil.
Auch das Matchup gegen Deandre Ayton gestaltete der Bulls-Center ausgeglichen, auch wenn man hier anmerken muss, dass keiner der beiden den anderen vernünftig verteidigen konnte. Offensiv lässt sich bei Carter kritisieren, dass er in direkter Ringnähe noch viel liegen lässt. Dies sollte aber niemanden beunruhigen, da Carter mit Sicherheit in der Zukunft robuster werden und besser Kontakt absorbieren wird.
Platz 6: Marvin Bagley (Sacramento Kings), PF/C, 2. Pick
Letztes Ranking: 5
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | FT% | Rebounds | Blocks |
20 | 24,0 | 12,7 | 50,8 | 31,8 | 64,0 | 6,7 | 1,3 |
Kommen wir zum ersten Härtefall. Marvin Bagley ist in Sacramento ein wenig Opfer der Umstände, da die Kings jede Menge Bigs haben und der No.2-Pick (noch) nur von der Bank kommt. Dafür soll sich Coach Dave Joerger bereits einen Rüffel vom Management eingehandelt haben. Zuletzt bekam Bagley aber etwas mehr Minuten und konnte durchaus überzeugen.
Beim Sieg gegen die Thunder spielte der mobile Big die letzten 15 Minuten durch und auch Golden State stellte er mit seiner unglaublichen Sprungkraft vor extreme Probleme (20 Punkte, 17 Rebounds, 7 offensiv). Der Dreier, den er zu Beginn unfassbar gut traf, hat sich inzwischen zwar ein wenig eingependelt, aber Bagley schadet seinem Team nicht. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis er starten wird, und dann dürfte er auch in diesem Ranking einen Sprung machen.
Platz 5: Trae Young (Atlanta Hawks), PG, 5. Pick
Letztes Ranking: 3
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | TOV |
20 | 29,2 | 15,7 | 38,3 | 24,1 | 2,9 | 7,7 | 3,9 |
Noch schwieriger zu bewerten ist Trae Young. Seine Leistungen schwanken wie bei vielleicht keinem anderen NBA-Spieler. Auf 17 Assists gegen die Clippers folgten zwei 2/7-Auftritte gegen Toronto und Boston, was zeigt, dass der Spielmacher vor allem gegen die richtig guten Teams der Liga enorme Probleme hat, seinen Wurf anzubringen.
Im November traf Young bisher gerade einmal 17 Prozent aus der Distanz bei durchschnittlich fünf Versuchen, wofür sich sogar Antoine Walker schämen würde. Dies wird sich bestimmt mit der Zeit einpendeln, es zeigt aber auch, dass Young extrem streaky ist. Seine Range muss immer respektiert werden, die Anziehungskraft eines Stephen Curry hat er aber nicht.
Immerhin: Youngs Qualitäten als Spielmacher sind weiterhin exzellent und werden dafür sorgen, dass er mindestens eine solide NBA-Karriere hinlegen wird - auch wenn er defensiv bisher ein absoluter Minus-Spieler ist.