Atlanta Hawks (2-2) - Dallas Mavericks (2-2) 111:104 (BOXSCORE)
Das von vielen erwartete Duell zwischen No.3-Pick Luka Doncic und No.5-Pick Trae Young versprach viel, hatte aber seine Höhen und Tiefen. Der Mavs-Frischling legte wie seine Teamkollegen richtig heiß los und hatte schon nach wenigen Minuten 7 Punkte gesammelt (12 im Abschnitt), darunter war auch ein fieser Stepback-Dreier und ein butterweicher Floater.
Dallas setzte sich früh ab, da das Team von Coach Rick Carlisle jede Menge offene Würfe erspielte und diese auch hervorragend trafen. Sieben der ersten elf Versuche aus der Distanz saßen, wobei auch Maxi Kleber mit zwei Triples im ersten Viertel seinen Anteil hatte. Dallas führte so nach einem Viertel bereits mit 42:22.
Überhaupt keinen Fuß auf den Boden bekam dagegen Young bei den Hawks. Der Point Guard blieb zunächst ohne Field Goal und bekam auch gleich zwei Offensiv-Fouls angehangen, was ihm im zweiten Viertel in Foulprobleme brachte. Ohne den potenziellen Franchisespieler bäumten sich die Hawks aber mit einem 21:6-Run ein wenig auf, was Coach Rick Carlisle zu gleich zwei Timeouts zwang. Was zunächst nach einem Blowout aussah, war zur Pause, vor allem dank 17 Zählern von Kent Bazemore, wieder ein Basketball-Spiel. Die Mavs führten nur noch mit 58:48.
Die Hawks nahmen das Momentum aus dem ersten Durchgang auch gleich mit und hatten auch das Glück auf ihrer Seite, als Young den tiefen Dreier mit Brett für sein erstes Field Goal versenkte. Bis auf einen Zähler kamen die Hawks dank einiger Triples heran, bevor sich die Mavs mit einigen leichten Punkten wieder ein wenig Luft verschafften, unter anderem durch einen Poster-Dunk von DeAndre Jordan (11, 16 Rebounds) über Alex Len mit Foul.
Maxi Kleber überzeugt erneut für die Dallas Mavericks
Der Mavs-Center hatte schon im dritten Viertel sein Double-Double verbucht und war erneut erstaunlich sicher von der Freiwurflinie. Ansonsten machte es sich Dallas unnötig selbst schwer, die Wurfauswahl war teilweise mehr als fragwürdig, die Ballverluste häuften sich und auch aus dem Dreierland lief nichts mehr zusammen. Erst Kleber brach gegen Ende des dritten Viertels wieder den Bann, die Mavs hatten sich wieder eine 87:80-Führung erspielt.
Atlanta gab sich aber nicht geschlagen, unter anderem weil Taurean Prince nun heiß war und einen Jumper nach dem anderen traf. Fünf Minuten vor dem Ende übernahmen die Hawks dann nach Freiwürfen von Young erstmals im Spiel die Führung. Der Hawks-Rookie drehte nun endlich auf und kam auch zum Korb, auch wenn er dabei einmal böse von Kleber abgeräumt wurde.
Doch offensiv kam von Dallas zu wenig, während Bazemore per Dunk eine Minute vor dem Ende die Halle in ein Tollhaus verwandelte (105:101). Die Mavs hatten keine Antwort mehr parat und so gewannen die Hawks ihren Season Opener doch noch. Für die Hawks stellte Bazemore mit 32 Punkten ein neues Career High auf, während der starke Prince Mitte des vierten Viertels ausfoulte. Young beendete das Spiel mit 17 Zählern (3/12 FG, 10/13 FT) sowie 5 Assists und Ballverlusten. DeAndre' Bembry (11, 16 Boards) erzielte ein Double-Double.
Die besten Scorer der Mavs hießen an diesem Abend Matthews (23, 5/14 Dreier) und Doncic (21, 7/18 FG, 9 Rebounds), während Smith Jr. (16, 6 Assists, 5 TO) wieder mehr Schatten als Licht zeigte. J.J. Barea hatte zwar kein Wurfglück (3, 1/10 FG, 9 Assists), gab aber einen umsichtigen Regisseur, von dem auch Kleber (11, 3/4 FG, 3 Blocks) enorm profitierte.