Der einstige Superstar hat somit eine weitere, für einen Sportler außergewöhnliche Trophäe zu seiner illustren Sammlung hinzugefügt. Damit hätte er nie gerechnet: "Was?? Das ist außerhalb meiner Vorstellungskraft", schrieb er bereits nach Bekanntwerden seiner Nominierung auf Twitter. "Um ehrlich zu sein, es fühlt sich besser an, als einen Ring zu gewinnen", gab er im Interview mit CNBC zu.
Was ist "Dear Basketball" von Kobe Bryant für ein Film?
Beim rund fünfminütigen, animierten Clip "Dear Basketball" handelt es sich um die Verfilmung des gleichnamigen Gedichts, das Kobe Bryant am 29. November 2015 in der Players Tribune veröffentlicht hat. Dabei handelt es sich um seine Liebeserklärung an den Basketball, die gleichzeitig die Ankündigung seines Rücktritts zum Ende der Saison 2015/2016 war. Zum übersetzten Wortlaut des Gedichts geht es hier.
"Dear Basketball" von Kobe Bryant: Wer hat den Oscar-prämierten Film gedreht?
Bryant selbst fungierte bei der filmischen Umsetzung seines Gedichts als Drehbuchautor und Produzent. Regisseur und somit Zeichner ist Glen Keane, der früher für Disney Zeichentrick-Figuren wie Pocahontas und Tarzan kreiert hat. Seit 2012 ist er mit Glen Keane Productions selbstständig am Start. Bryant zufolge habe er mit Keane zusammengearbeitet, da dieser nicht viel mit Basketball zu tun hat, also unvoreingenommen ans Werk gehen konnte.
Für die Filmmusik ist indes John Williams verantwortlich, der schon an Blockbustern wie Star Wars, Jurassic Park oder Indiana Jones mitgearbeitet.
In welcher Oscar-Kategorie war Kobe Bryants "Dear Basketball" nominiert?
Der Film war in der Kategorie "animierter Kurzfilm" nominiert. Er ist einer von fünf Titeln auf der Shortlist.
"Dear Basketball": Welche Filme waren bei den Oscars 2018 die Konkurrenten?
Neben "Dear Basketball" waren diese vier animierten Kurzfilme für die begehrte Trophäe nominiert:
- "Garden Party" von Victor Caire und Gabriel Grapperon
- "Lou" von Dave Mullins und Dana Murray
- "Negative Space" von Max Porter und Ru Kuwahata
- "Es war einmal ... nach Roald Dahl" von Jakob Schuh und Jan Lachauer