Oklahoma City Thunder (44-30) - Miami Heat (39-34) 105:99 (BOXSCORE)
Auch wenn es für OKC mal nicht so gut läuft, die Thunder haben immer noch einen gewissen Russell Westbrook in der Hinterhand. Dass der Point Guard auch gerne mal Spiele im Alleingang entscheiden kann, das bewies er mit einem überragenden Schlussabschnitt gegen die Heat. Zuvor hatten die Hausherren mit einigen Probleme zu kämpfen, gerade Paul George (12 Punkte, 3/16 FG) erwischte einen rabenschwarzen Abend.
Über die ersten 36 Minuten war es Steven Adams, der für seine Kollegen mit einem starken Auftritt in die Bresche sprang (24 Punkte, 9/13 FG, 12 Rebounds), dann nahm allerdings Westbrook das Heft selbst in die Hand. Der 29-Jährige erzielte 17 seiner 29 Punkte im vierten Viertel, dabei versenkte er 6 seiner 7 Feldwurfversuche und 3 von 4 Freiwürfen. "Er ist einer der explosivsten und einzigartigsten Spielern, mit denen ich jemals zusammengespielt habe", zeigte sich George im Anschluss an die Partie beeindruckt.
Neben seiner Scoring-Explosion im vierten Viertel, das die Thunder mit 41:33 für sich entschieden, kam Westbrook auch noch auf 13 Rebounds und 8 Assists. Auch in der Crunchtime war er mit einigen wichtigen Aktionen zur Stelle - ebenso wie PG13, der trotz seines insgesamt schwachen Auftritts einen wichtigen Steal in der Schlussminute holte und den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause brachte.
Zuvor lieferten die Heat - mit dem Selbstvertrauen aus zuvor drei Siegen in Folge - eine gute Partie in Oklahoma City ab. Gerade James Johnson (23 Punkte, 7/13 FG) oder Goran Dragic (20, 5 Assists) wussten zu überzeugen. Zudem steuerten Justise Winslow und Wayne Ellington von der Bank jeweils 14 Punkte bei. Gegen Westbrook war am Ende jedoch kein Kraut gewachsen.
San Antonio Spurs (43-30) - Utah Jazz (41-32) 124:120 OT (Analyse)
Portland Trail Blazers (44-28) - Boston Celtics (49-23) 100:105 (BOXSCORE)
Zu Beginn des vierten Viertels lagen die Celtics noch mit 10 Zählern im Hintertreffen - da Kyrie Irving noch längere Zeit fehlen wird, lag es an den anderen Veteranen um Al Horford und Marcus Morris, das Spiel doch noch in die richtigen Bahnen zu lenken. "Wir hatten ein kleines Gespräch am Anfang des vierten Viertels und haben gesagt: ‚Wenn wir stark beginnen und den Rückstand verkleinern, dann haben wir eine großartige Chance, zurückzukommen und das Spiel zu gewinnen", erklärte Morris die Strategie seines Teams. Genau das taten sie dann auch.
Morris war mit 30 Punkten (9/13 FG, 5/6 Dreier) dabei der überragende Mann. Er war es auch, der die Kelten in der Schlussminute erst mit einem Dreier und anschließend mit einem Dunk mit 103:98 in Front brachte. Zwar verkürzte C.J.McCollum nochmals per Jumper, doch Terry Rozier sicherte letztlich den Sieg von der Freiwurflinie.
Der Point Guard der Celtics steuerte 16 Zähler und 5 Rebounds bei, Horford hielt sich mit 11 Punkten, 3 Rebounds, 2 Assists und 2 Blocks eher im Hintergrund. Damit fügte Boston den Trail Blazers die zweite Niederlage in Folge zu - und das, obwohl die ersatzgeschwächten Kelten neben Irving auch auf Jaylen Brown, Marcus Smart, Daniel Theis und Gordon Hayward verzichten mussten.
Auf Seiten der Gastgeber fehlte Shabazz Napier kurzfristig aufgrund einer Fußverletzung, dennoch dominierte Portland im Backcourt. Angeführt von Damian Lillard und C.J. McCollum (beide mit 16 Punkten) erarbeitete sich Portland im dritten Viertel sogar einen 12-Punkte-Vorsprung. Al-Farouq Aminu steuerte noch 16 Punkte, 10 Rebounds sowie 5 Steals bei, doch auf das Comeback der Celtics fand Portland letztlich zu wenig Antworten.