NBA

Anthony Davis liefert eine Gala mit 53 Punkten - Daniel Theis erneut stark

Von SPOX
Anthony Davis erzielte gegen die Phoenix Suns 53 Punkte
© getty
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New York Knicks (24-38) - Golden State Warriors (47-14) 111:125 (BOXSCORE)

Man kann fast schon die Uhr danach stellen, dass die Warriors im dritten Viertel einen gewaltigen Run hinlegen werden. Genau so spielte es sich auch im Madison Square Garden ab. Noch zur Pause führten die Knickerbockers mit 1 Punkt, doch dann waren sie der Urgewalt des Champions hilflos ausgesetzt. Ein Dreier mit Brett von Draymond Green läutete dabei das Unheil für den Gastgeber ein.

"Das hat uns inspiriert, oder? Es brauchte eben einen exzellenten Schützen", grinste Green nach dem Spiel. Mit 39:18 gewannen die Warriors das dritte Viertel, in dem Stephen Curry 14 seiner 21 Punkte markierte. Es war das fünfte Mal in dieser Saison, dass die Dubs diesen Abschnitt mit mindestens 20 Zählern Differenz für sich entschieden. Da passte es ins Bild, dass auch JaVale McGee einen tiefen Jumper netzte und New York sichtlich demoralisierte.

Bester Schütze der Warriors war Klay Thompson mit 26 Punkten, der zudem mit zwei Dunks im Schlussviertel für Aufsehen sorgte. Kevin Durant steuerte effiziente 22 Zähler (6/10 FG) und 8 Rebounds bei. Die Knicks versenkten sogar 49 Prozent aus dem Feld, doch Golden State war diesmal zu zielsicher aus der Distanz (15/31 Dreier). Beste Scorer der Gastgeber waren die Guards Emmanuel Mudiay (20, 7 Assists) und Trey Burke (18). Dazu zeigte auch Rookie Frank Ntilikina (13, 6/12 FG) einige vielversprechende Ansätze.

Toronto Raptors (42-17) - Detroit Pistons (28-32) 123:94 (BOXSCORE)

Autsch! Langsam wird es eng für die Pistons, wenn das Team von Stan Van Gundy noch die Playoffs erreichen will. In Kanada setzte es eine empfindliche Schlappe und der neue Star Detroits, Blake Griffin, stand sinnbildlich für das schwache Auftreten. Der Power Forward kam gegen den starken Serge Ibaka (19) überhaupt nicht zum Zug und kam auf nur 12 Punkte (4/12 FG) und lediglich einen mageren Rebound.

Knackpunkt des Spiels war die Phase nach der Pause. Detroit hatte noch vor dem Wechsel auf nur 6 Zähler verkürzt, um dann von den Kanadiern überrannt zu werden. "Wir wussten, dass sie schon gestern ran mussten, also wollten wir das Tempo hoch halten", erklärte Raptors-Coach Dwane Casey die Strategie. Und sein Team setzte es vorbildlich um: Ein 19:4-Run brach die Moral der Gäste, die dann früh die weiße Fahne hissten.

"Wir haben im zweiten Viertel gut gekämpft, doch die ersten sechs Minuten des dritten Viertels waren wir schlecht und schon war der Zug abgefahren", analysierte SVG. Bester Mann der Pistons war Andre Drummond, der mit 18 Punkten und 18 Rebounds das gewohnt starke Double-Double lieferte. Außerdem erzielte Ish Smith 16 Zähler in knapp 26 Minuten, konnte aber als Spielmacher auch nicht verhindern, dass Detroit nur 38 Prozent der Würfe durch die Reuse brachte.

Toronto konnte sich dagegen mal wieder auf den Backcourt verlassen. Sowohl Kyle Lowry als auch DeMar DeRozan erzielten je 20 Punkte und auch von der Bank kam reichlich Produktion. Mit 54:32 ging das Bank-Duell an die Gastgeber. Auch Jakob Pöltl hatte daran seinen Anteil, der Österreicher markierte in 22 Minuten 8 Punkte (4/7 FG), 4 Rebounds, 3 Steals und richtig starke Defense.

New Orleans Pelicans (34-26) - Phoenix Suns (18-44) 125:116 (BOXSCORE)

Gegen Anthony Davis war an diesem Abend einfach kein Kraut gewachsen und das wussten auch seine Mitspieler. "Danke Anthony, dass du uns heute getragen hast", huldigte Jrue Holiday nach dem Spiel seinem Big Man. Dieser legte völlig verrückte 53 Punkte (16/19 FG, 21/26 FT), 18 Rebounds und 5 Blocks auf und sorgte fast im Alleingang dafür, dass mit Dragan Bender, Alex Len und Marquese Chriss die drei größten Spieler des Gegners mit sechs Fouls frühzeitig duschen gehen mussten.

Dennoch war es lange Zeit eine knappe Angelegenheit, weil auch die Suns ein heißes Händchen zur Verfügung hatten. Devin Booker hielt mit 40 Punkten (14/28 FG), 10 Rebounds und 7 Assists lange dagegen, doch ihm fehlte es an Unterstützung. Dies galt nicht für Josh Jackson (20, 12 Rebounds), der einen großen Anteil daran hatte, dass Phoenix im zweiten Viertel mit bis zu 17 Punkten in Front lag.

Bei den Pels lagen zu diesem Zeitpunkt die Nerven blank und A.D. musste von Holiday zurückgehalten werden, damit dieser nicht nach Kritik an den Schiedsrichtern eine Ejection riskierte. Er blieb aber in der Partie und half, dass der Rückstand noch erträglich blieb. Nach dem Wechsel übernahmen die Gastgeber dann die Kontrolle, sogar Emeka Okafor (14, 5/5 FG) konnte einige Akzente setzen.

Die Suns wollten sich aber noch nicht geschlagen geben und nach einem Drive von Elfrid Payton (16, 7 Rebounds) waren die Gäste wieder auf zwei Punkte daran, da waren noch gut 150 Sekunden zu spielen. Die Pelicans blieben aber cool und machten in Person von Darius Miller (5) und Holiday (20) die nächsten 5 Zähler und verhinderten ein Comeback.

Rajon Rondo glänzte für die Pels mit 12 Assists, für Phoenix steuerte zudem T.J. Warren 23 Punkte (9/21 FG) bei.