Minnesota Timberwolves (12-9) - Washington Wizards (11-9) 89:92 (BOXSCORE)
Basketball-Experten wissen: Es ist ziemlich egal, wenn du über weite Strecken des vierten Viertels zurückliegst, wenn du am Ende doch noch die wichtigen Würfe triffst und auf der Zielgeraden des Abends am Gegner vorbeiziehst.
Genau das ist den Wizards bei ihrem Gastspiel in Minnesota gelungen - obwohl sie bekanntlich derzeit ohne John Wall (Knie, zwei Wochen Pause) auskommen müssen. Mit Otto Porter Jr. hatten die Hauptstädter einen Spieler, der nicht vor wichtigen Würfen zurückschreckt: 55 Sekunden vor Schluss glich er das Spiel per Layup aus, einen Angriff später traf er einen Jumper zur Wizards-Führung. Die Wolves brachten anschließend keinen Wurf mehr im Korb unter.
"Es ist kein Geheimnis, dass wir Otto im letzten Viertel Würfe geben müssen", erklärte Wizards-Coach Scott Brooks. "Er hat heute mal wieder Größe gezeigt." Das konnte man vor der Wolves-Offense nicht gerade behaupten: 41 Prozent aus dem Feld, 33 Prozent von Downtown und 64 Prozent von der Freiwurflinie sind nicht berauschend. Vor allem Andrew Wiggins (13 Punkte, 5/15 FG) und Jimmy Butler (17, 5/17) fanden keinen Rhythmus.
Auf der anderen Seite war Porter mit insgesamt 22 Punkten zur Stelle, Bradley Beal beließ es bei 8 Zählern. Kelly Oubre Jr. war mit 16 Punkten ein wichtiger Faktor von der Bank.
Utah Jazz (10-11) - Denver Nuggets (11-9) 106:77 (BOXSCORE)
28 Punkte als Team sind eine relativ normale Ausbeute für ein gespieltes Viertel in der NBA. Den Nuggets gelangen diese 28 Punkte - in der kompletten zweiten Halbzeit. Ein Blowout war die logische Folge, da die Hausherren konstant ihre Würfe trafen und auch ohne Rudy Gobert ihrem Ruf als defensivstarkes Team gerecht wurden.
Das dritte Viertel startete mit einem 22:6-Run, wovon sich die Gäste nie wirklich erholten. Vor allem offensiv fehlte die Präsenz von Paul Millsap, der dem Team mehrere Monate nicht zur Verfügung steht. Das konnte Nikola Jokic, der einen schwachen Abend erwischte (7 Punkte, 6 Rebounds), nicht kompensieren.
Das lag vor allem an Derrick Favors, der in Abwesenheit vom Stifle Tower durch die Zone wühlte. Ein ums andere Mal vernaschte er Jokic und beendete den Abend mit 24 Punkten und 9 Rebounds. Obendrein verteilte er 5 Assists. Unterstützung erhielt er von Rookie Donovan Mitchell (16 Punkte) und Jonas Jerebko (15).
Sacramento Kings (6-15) - Milwaukee Bucks (10-9) 87:112 (BOXSCORE)
Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt: Den Kings gelang absolut gar nichts. Weder offensiv noch defensiv. Einzig im ersten Viertel zeigten sie halbwegs passablen Basketball, brachen anschließend aber komplett ein.
Ohne große Mühe und ohne einen einzigen Second-Chance-Point im gesamten Spiel zogen die Gäste aus der Bierstadt zwischenzeitlich auf 36 Punkte davon. Dabei trafen sie 59 Prozent aus dem Feld und 41 Prozent von der Dreierlinie. Einzig über die Freiwurfquote (19/31) sollte man nicht allzu lange sprechen.
Bester Mann auf dem Feld war Giannis Antetokounmpo mit 32 Punkten, 5 Rebounds, 5 Assists und 5 Steals, Eric Bledsoe kam auf 21 Zähler. Ein kleiner Lichtblick bei Sacramento war Garrett Temple mit 18 Punkten.