Frank Zaccanelli, ehemaliger Anteilseigner der Dallas Mavericks, sprach ausführlich mit Sports Illustrated über die Wochen vor dem 98er-Draft.
Nachdem Zaccanelli 1996 Don Nelson als GM einstellte, warf dieser fast den kompletten Kader der Mavs über den Haufen. Einzig verbleibender Eckpfeiler zu diesem Zeitpunkt war Michael Finley.
Nelsons Sohn, Donnie Nelson, entdeckte derweil auf einem Scouting-Trip in Europa einen gewissen schlaksigen Deutschen mit einzigartigem Skill-Set. Laut Zaccanelli guckte sich Donnie von dort an jedes Training Nowitzkis an und erzählte ihm daraufhin, dass "dieser Junge das Potenzial hat den Basketball zu revolutionieren."
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Don Nelson war demnach derart angetan von Nowitzki, dass er alles versuchte, um ihn vor den anderen NBA-Teams geheim zu halten: "Wir haben versucht ihn zu verstecken. Ich habe nie viel High-School-Scouting gemacht, aber ich hatte noch nie einen jungen Spieler mit so vielen Skills gesehen."
"Es geht um deutlich mehr als Basketball mit ihm"
Die Nelsons versuchten Holger Geschwinder davon zu überzeugen, nicht zum Nike Hoop Summit nach San Antonio zu gehen, doch der ließ sich nicht überzeugen. Nowitzki scorte 33 Punkte, griff sich 14 Rebounds ab und wurde zum MVP der Partie. Das 7-Foot Schnitzel war auf dem Radar aller NBA-Scouts damit endgültig angekommen.
Am Draft-Day schafften die Mavs es dennoch sich die Dienste Nowitzkis zu sichern. In einem 3-Team-Trade mit den Suns und Bucks erhielt man jedoch nicht nur Nowitzki, sondern gleichzeitig auch noch Steve Nash.
"Niemand konnte vorhersagen, dass er 30.000 Punkte scoren wird, aber ich habe mir gedacht, dass er ein wirklich guter Spieler war. Ich bin unglaublich stolz auf das, was er in seinem Leben und seiner Basketballkarriere erreicht hat. Es geht um deutlich mehr als Basketball mit ihm", schwärmte Don Nelson gegenüber Sports Illustrated.