"Als Kind war ich begeistert davon, was Ali im Ring getan hat. Aber als ich älter wurde, habe ich realisiert, dass die Dinge, die er als Boxer erreicht hat, nur nebensächlich waren. Viel wichtiger war sein Einfluss außerhalb des Rings", sagte James gegenüber ESPN.
"Er ist der Hauptgrund dafür, dass wir Afro-Amerikaner heutzutage in der Sportwelt das machen können, was wir lieben. Wir sind frei", so James weiter. Dabei verglich er Ali mit anderen Legenden des Sports wie Bill Russell, Kareem Abdul-Jabbar oder Jim Brown (NFL), die den Weg für spätere afro-amerikanische Athleten geebnet haben. "Aber Muhammad war definitiv der Pionier."
James hat sich in seiner Karriere schon für viele soziale Projekte in seiner Heimatstadt Akron, Ohio eingesetzt. Auch in dieser Hinsicht bezeichnete er Ali als seine große Inspiration: "Eines Tages werden die Leute vergessen, was du als Sportler geleistet hast. Auch deine Championships. Aber sie werden niemals vergessen, was für Gefühle du bei ihnen ausgelöst hast oder was du für sie getan hast. Auch dafür stand Ali."
"Er übertrifft alles"
Auch andere NBA-Spieler und Legenden äußerten sich zum Tode Alis. So schrieb Abdul-Jabbar bei Facebook: "Heute senken wir alle unseren Kopf in der Trauer um den Mann, der so viel für Amerika getan hat. Aber schon morgen werden wir wieder nach oben schauen und uns an seinen Mut, seine Offenheit und seine Opferbereitschaft erinnern. Er wird in uns für immer weiter leben."
Commissioner Adam Silver verbreitete in einem Statement: "Muhammad Ali übertrifft im Sport mit seiner herausragenden Persönlichkeit, seinem Engagement für Bürgerrechte und soziale Gerechtigkeit alles. Während wir zutiefst traurig über seinen Tod sind, lebt sein Vermächtnis in jedem Sportler weiter."