NBA

Schnellerer Release für Nowitzki

Von SPOX
Dirk Nowitzki geht in seine 17. Saison mit den Dallas Mavericks
© getty

Dirk Nowitzki möchte seinen Wurf offenbar noch schneller loswerden. Mentor Holger Geschwindner zieht sogar Parallelen zu Steph Curry. Commissioner Adam Silver sieht die Vorfälle in der NFL als warnendes Beispiel. Die Chicago Bulls holen Nazr Mohammed zurück, die Lakers verpflichten Wayne Ellington.

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Schnellerer Release für Nowitzki: Der Ablauf ist mittlerweile bekannt. Ist die Saison in den USA erstmal beendet, kehrt Dirk Nowitzki nach Deutschland zurück. Einen Großteil des Sommers verbringt er in Rattelsdorf, in der alten Trainingshalle, um seinem Spiel weitere Facetten hinzuzufügen. Natürlich macht auch dieser Sommer da keine Ausnahme.

Trotz diverser Promotermine für seinen Film fand Nowitzki abermals Zeit für ausgiebige Trainingsstunden mit Mentor Holger Geschwindner. Schließlich sehe er sich "auch jetzt mit 36 noch nicht als kompletten Basketballer", erklärte Nowitzki gegenüber "ESPN". "Es geht immer darum, besser zu werden und sich über den Sommer einige neue Dinge anzueignen."

Deshalb arbeitete auch diesmal wieder an seinem Wurf. Den möchte der Finals-MVP von 2011 ab sofort nämlich schneller loswerden. "Was kann ich mit 36 machen", fragte Nowitzki. "Die Füße werden schließlich langsamer. Deshalb versuche ich, den Wurf schneller loszubekommen, da ich nicht mehr so hoch springen kann und der erste Schritt auch nicht mehr so schnell ist. Ein schnellerer Wurf sollte meinem Spiel in den letzten Jahren meiner Karriere deutlich helfen. Sollte es dann nicht gut funktionieren, kann ich immer noch zu meiner alten Routine zurückkehren."

Um den Prozess zu verdeutlichen verwies Holger Geschwindner auf Golden States Steph Curry, Besitzer des vielleicht schnellsten Release' der gesamten NBA. "Wenn er dran bleibt", könne auch Nowitzki den Ball schneller loswerden, erklärte Geschwindner.

Sicher, ob die Verbesserungen deutlich sichtbar werden, ist sich Dirk allerdings nicht. "Ich denke, mit bloßem Auge erkennt man es eher nicht", so der Champion von 2011. "Ich bin mir nicht sicher, ob der gemeine Fan den Unterschied erkennt. Aber ich versuche einfach, immer besser zu werden. Schneller zu werden, ist da einfach eine weitere Facette. Wir werden sehen, wie es während der Saison funktioniert."

Silver sieht NFL als mahnendes Beispiel: Die Schlagzeilen rund um die NFL beherrschen derzeit weniger die Ergebnisse auf dem Platz als die diversen Entgleisungen der Spieler abseits des Feldes. NBA-Commissioner Adam Silver sieht darin ein mahnendes Beispiel und möchte die Regeln zu häuslicher Gewalt der Liga deshalb einer neuen Prüfung unterziehen.

"Wir lernen aus den Erfahrungen anderer Ligen", erklärte Silver auf einer Pressekonferenz am Montag. "Wir schauen uns das, was in der NFL passiert, genau an und arbeiten mit unserer Spielergewerkschaft zusammen. Wir sprechen bereits seit mehreren Wochen und werden alles, was wir tun, genau untersuchen."

Bulls holen Mohammed zurück: Eigentlich hatte Nazr Mohammed die Chicago Bulls bereits verlassen. Nun kehrt der Center allerdings in die Windy City zurück. Wie die Bulls am Montag bekanntgaben, unterschreibt Mohammed für ein weiteres Jahr und gesellt sich damit zum Front Court um Joakim Noah, Pau Gasol, Taj Gibson und Nikola Mirotic. Der Center spielte bereits in den vergangenen beiden in Chicago und kam letzte Saison in durchschnittlich 7 Minuten auf 1,6 Punkte und 2,2 Rebounds.

Lakers verpflichten Wayne Ellington: Auch die Los Angeles Lakers arbeiten weiter an ihrem Kader für die kommende Saison. Am Montag bestätigte General Manager Mitch Kupchak nun die Verpflichtung von Wayne Ellington. Über Vertragsdetails wurde erneut nichts bekannt, die "Los Angeles Times" geht jedoch davon aus, dass der Shooting Guard bei den Lakers das Veteranen Minimum verdienen wird.

Ellington spielte vergangene Saison für die Dallas Mavericks und legte dort gleich zwei Karrierehöchstwerte auf: Der 26-Jähgrige traf 43,7 Prozent seiner Würfe aus dem Feld sowie 42,4 Prozent von jenseits der Dreierlinie und zog am Ende der Regular Season erstmals in seiner Karriere in die Playoffs ein.

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