Houston Rockets (9-5) - Minnesota Timberwolves (8-7) 112:101 (BOXSCORE)
Ohne den verletzten James Harden, der aufgrund einer Fußverletzung zwei Spiele aussetzen wird, mussten die Rockets auf jemand anderen bauen - und dieser jemand war Aaron Brooks. Der 28 Jahre alte Backup-Guard, der in diesem Jahr bisher auf nicht einmal 9 Minuten pro Partie kommt, war gegen die Wolves einfach on Fire: 10/14 aus dem Feld, 6/7 von Downtown - am Ende waren es 26 Punkte in 25 Minuten.
"Brooks war unglaublich", staunte Dwight Howard, der ein Double-Double (11 Punkte, 13 Rebounds) mit 4 Blocks auflegte. "Er hat gut geworfen, gut verteidigt... er hatte großen Anteil an dem Sieg heute. Jeremy Lin rutschte für Harden in die Starting Five und glänzte ebenfalls (19 Punkte, 5 Assists). Zur Pause führten die Rockets mit 13, richtig gefährlich wurde es nicht mehr.
Minnesota konnte sich auf seine Stars verlassen: Kevin Love (27 Punkte, 15 Rebounds), Kevin Martin (19 Punkte) und Corey Brewer (22 Punkte, 5 Steals) spielten sark, aber die Bank versagte völlig und kam nur auf 12 Punkte.. Vor allem J.J. Barea erwischte einen rabenschwarzen Tag (1/10 FG). "Immer wenn wir einen Run starten wollten, haben sie ihre Dreier getroffen", ärgerte sich ein frustrierter Love nach der Partie. Die Wolves haben damit 3 ihrer letzten 4 Spiele verloren.
Milwaukee Bucks (2-10) - Charlotte Bobcats (7-7) 72:96 (BOXSCORE)
Acht Niederlagen in Folge - das gab es für Milwaukee zuletzt vor sechs Jahren. Gegen die Bobcats trafen sie nur 35 Prozent aus dem Feld, leisteten sich 15 Turnover und gaben das dritte Viertel mit 12:28 ab. Damit haben sie die schlechteste Bilanz in der Eastern Conference. "Ich schulde den Fans eine gigantische Entschuldigung für unsere Vorstellung heute. Ich bin sehr, sehr enttäuscht", schimpfte Coach Larry Drew nach dem Spiel.
Auf der Gegenseite freute man sich neben dem Sieg vor allem über die starke Leistung von Al Jefferson, der 19 Punkte und 7 Rebounds auflegte. Gegen Phoenix war er am Freitag nach einer Verletzung zurückgekehrt, gegen die Bucks kehrte auch seine Form zurück. "Im ersten Spiel war ich noch nicht ganz da. Aber im zweiten Spiel passiert das nie. Es hat einfach Klick gemacht", erklärte der Big Man.
Neben ihm trafen in einer geschlossenen Mannschaftsleistung vier andere Akteure zweistellig, außerdem dominierte man unter dem Korb (14 Offensiv-Rebounds). Bei den Bucks war Reservist Khris Middleton mit 20 Punkten der beste Spieler. Die komplette Starting Five kam auf gerade einmal 18 Punkte. Drew kündigte deshalb umgehend Konsequenzen an: "Wenn sie mir nicht folgen wollen, dann ist das so. Aber es wird Änderungen geben."
San Antonio Spurs (12-1) - Cleveland Cavaliers (4-10) 126:96 (BOXSCORE)
Bei den Spurs gehen einem die Superlative aus. Die Demontage der Cavaliers war der zehnte Sieg in Serie, und selten war es so einfach wie am Samstag. "Das war eine gute, altmodische Tracht Prügel", musste Cleveland-Coach Mike Brown eingestehen. "Wir haben den Hintern versohlt bekommen." 16 Dreier versenkten die Spurs, zur Halbzeit lagen sie 65:32 vorn. "Wir haben keinen Ego-Basketball gespielt", erklärte Matt Bonner. "Es ist uns egal, wer die Punkte macht, niemand schaut auf die Statistiken."
Trotzdem sind die Statistiken sehr aufschlussreich: Jeder der 15 Spieler im Roster von Gregg Popovich spielte mindestens 11 Minuten und machte mindestens 6 Punkte. 46/40 aus dem Feld, das ergibt eine Quote von fast 58 Prozent. "Cleveland ist nicht so schlecht wie es heute aussah, und wir sind nicht so gut", wehrte Pop ab.
Das sah Cavs-PG Kyrie Irving (15 Punkte) anders: "Sie sind ein großartiges Team. In ihrer Arena , gegen ein solches Team, da muss man 48 Minuten alles geben. Sie hatten von Beginn an einen guten Rhythmus und wir konnten sie einfach nicht stoppen."
Golden State Warriors (8-6) - Portland Trail Blazers (12-2) 101:113 (BOXSCORE)
Die Spurs sind nicht das einzige Team, dass eine zweistellige Siegesserie vorzuweisen hat. Wer hätte das den Trail Blazers vor der Saison zugetraut! Dabei führten die Warriors im dritten Viertel schon mit 77:63 - aber dann brach das Chaos aus. Nach einem technischen Foul gegen Wes Matthews kam es zum Streit zwischen Andrew Bogut und Portlands Backup-Center Joel Freeland. Mehrere Spieler mischten sich ein, das Spiel wurde für mehrere Minuten unterbrochen.
Am Ende waren es 6 weitere technische Fouls, Matthews, Teamkollege Mo Williams und Draymond Green von den Warriors wurden zum Duschen geschickt. Das rüttelte die Blazers wach, die prompt wieder herankamen und das letzte Viertel mit 32:17 für sich entschieden. LaMarcus Aldridge versenkte in diesem Abschnitt gleich 11 Freiwürfe und kam am ende auf 30 Punkte, Damian Lillard steuerte 20 Zähler und 9 Assists bei.
Bei den Warriors überzeugte Klay Thompson (30 Punkte, 10/13 FG), Stephen Curry machte 22 Punkte und verteilte 11 Assists. 20 Ballverluste waren letzten Endes aber einfach zu viel.
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