NBA

Nowitzki-Traumstart! Alles für die Katz

Von SPOX
Dirk Nowitzki begann stark, baute jedoch im letzten Viertel ab
© getty
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Los Angeles Lakers (36-32) - Sacramento Kings (23-44) 113:102 (Boxscore)

Kein Kobe Bryant, kein Pau Gasol. Weiterhin kein Problem für die Lakers, die gegen Sacramento dank einer ausgeglichenen Mannschaftsvorstellung den achten Sieg in den letzten zehn Spielen feierten und somit den Druck auf Golden State und Houston aufrechterhalten.

Gegen die Kings ließ Mike D´Antoni nur sieben Spieler zum Einsatz kommen. Ein Schachzug, der dennoch blendend aufging, weil die beiden einzigen Bankspieler regelrecht explodierten. Antawn Jamison (27 Punkte, 5/8 Dreier) und Steve Blake (16 Punkte, 4/7) lieferten beide eine ganz starke Partie ab und waren maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Neben Jamison und Blake scorten mit Metta World Peace (22 Punkte), Nash (19), Howard (12) und Clark (11) noch gleich vier Lakers-Spieler zweistellig. "Wenn wir den Ball gut bewegen, haben wir einige gute Jungs auf dem Feld, die was ausrichten können. Wir müssen kein Team sein, in dem ein Spieler dominiert", analysierte D´Antoni die Leistung seiner Mannschaft.

Gegen die Kings, bei denen Isaiah Thomas (26 Punkte) und Patrick Patterson (22 Punkte) überzeugten, wurde es bei 88:86 zu Beginn des vierten Viertels noch einmal spannend. Ein 11:0-Lauf durch Dreier von Nash, Blake und Jamison sowie ein weiterer Jumper des Kanadiers führte aber die Entscheidung herbei.

Toronto Raptors (26-41) - Miami Heat (51-14) 91:108 (Boxscore)

22 and still counting... Die Miami Heat haben ihre unfassbare Siegesserie dort fortgesetzt, wo sie vor genau fünf Wochen, am 10. Februar, beim 100:85-Auswärtserfolg begonnen hat. Im Air Canada Center genügte dem Starensemble um LeBron James dabei ein ordentlicher Schlussspurt, um die Raptors zu bezwingen.

Mit nunmehr 22 Erfolgen am Stück hat Miami den zweitlängsten Streak der NBA-Geschichte (Houston Rockets 2007/08) egalisiert. In der Nacht auf Dienstag kann der Meister sich mit einem Erfolg bei den Boston Celtics auf den alleinigen zweiten Rang vorschieben. Die längste Serie (33 Siege), 1971/72 von den Los Angeles Lakers aufgestellt, ist für Miami aber noch nicht in Reichweite.

Blickt man auf die Reboundzahlen (47:23 für Toronto), so grenzt es fast an ein Wunder, dass die Heat ihre Serie am Leben gehalten haben. Miami musste sich bei der Reboundarbeit aber auch nicht sonderlich anstrengen, denn die Mannschaft von Erik Spoelstra profitierte bei ihrer Vorstellung in Toronto von überdurchschnittlich hohen Trefferquoten (FG-Quote 58%/3P-Quote 45%).

Die Raptors konnten nach einem zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstand Anfang des Schlussviertels bei 77:77 zwar noch einmal aufschließen, doch Miamis Firepower war an diesem Abend einfach zu stark. Durch einen 12:0-Lauf zogen die Heat endgültig davon. LeBron James legte in nur 33 Minuten fast ein Triple-Double auf (22 Punkte, 12 Rebounds, 8 Assists). Auch Dwayne Wades (24 Punkte/9 Assists) und Ray Allens (20 Punkte in 24 Minuten) Zahlen können sich durchaus sehen lassen.

Bei Toronto stemmte sich Rudy Gay (27 Punkte/8 Rebounds) tatkräftig gegen die Niederlage. Unterstützt wurde der Forward vom starken Frontcourt um Amir Johnson (18/18) und Rookie Jonas Valanciunas (18/7).

Milwaukee Bucks (33-32) - Orlando Magic (18-49) 115:109 (Boxscore)

Was für eine Wahnsinnsvorstellung von Monta Ellis! Orlando ist statistisch gesehen ohnehin der Lieblingsgegner des quirligen Guards, doch beim knappen Heimsieg stellte der 27-Jährige mit 39 Punkten bei ganz starken Quoten (13/22 Field Goals, 5/6 Dreier) gleich einen neuen persönlichen Saisonbestwert auf. Allein 25 Punkte erzielte er dabei im letzten Viertel.

Die Leistungsexplosion des Shooting Guards war aber auch bitter nötig für die Bucks, denn Orlando bestimmte lange Zeit die Partie im Barclays Center. Angeführt von Aaron Afflalo (24 Punkte) und Rookie Maurice Harkless (Career-High 23 Punkte) lagen die Gäste sechs Minuten vor Spielende mit 97:85 in Führung.

Dann aber begann die große Ellis-Show und fünf Dreier, ein Dunk und ein Layup später war die Begegnung bei 110:109 zugunsten der Bucks komplett gedreht. Orlando erzielte lediglich drei Punkte in den letzten vier Minuten. Zu wenig für Sieg Nummer drei in den vergangenen zehn Spielen.

Bei Milwaukee neben Ellis ebenfalls ganz stark: Ersan Ilyasova, Larry Sanders und Brandon Jennings, die jeweils ein Double-Double beisteuerten. J.J. Redick blieb beim ersten Spiel gegen seinen alten Klub blass und erzielte lediglich 4 Punkte.

Die Bucks haben als Tabellenachter nun acht Spiele Vorsprung auf Toronto und dürften nur noch sehr schwierig aus den Play-off-Plätzen zu vertreiben sein.

Der NBA-Spielplan im Überblick