Philadelphia 76ers (25-40) - Indiana Pacers (40-26) 98:91 (Boxscore)
18 Punkte. 8 Assists (Saison-Bestleistung). 16 Rebounds. 7 Blocks. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Spencer Hawes beim Sixers-Erfolg über Indiana fast überall seine Finger im Spiel hatte. Der Center untermauerte damit seine Stellung als Anführer im Locker Room, nachdem Philly die komplette Saison bereits mit Verletzungen zu kämpfen hat.
"Das war bislang ein schweres Jahr für uns. Aber wir werden langsam ein echtes Team. Mir gefällt, wie sich das entwickelt. Wenn wir uns darauf konzentrieren, könnte die Zukunft rosig werden", so Hawes, der das Duell gegen Roy Hibbert für sich entschied. Der Pacers-Big-Man erzielte zwar 25 Punkte und schnappte sich 10 Rebounds, fand aber nie seinen Touch und traf nur 9 seiner 26 Würfe.
Ebenfalls stark beim erst dritten Sixers-Sieg in den letzten 15 Partien: Jrue Holiday mit einem Double-Double (27 Punkte, 12 Assists). Die Entscheidung fiel zu Beginn des vierten Viertels, als die Gastgeber mit einem 19:4-Run davonzogen.
Zwar verkürzte Paul George 33 Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier noch mal. Philly behielt allerdings die Nerven und setzte sich damit zum ersten Mal in dieser Saison gegen die Pacers durch.
Utah Jazz (34-32) - Memphis Grizzlies (44-21) 90:84 (Boxscore)
4 Spiele an 5 Tagen - die Grizzlies gehen auf dem Zahnfleisch. Das wurde auch in Salt Lake City deutlich. Memphis kämpfte zwar bis zum Schluss und gab alles, unter anderem Marc Gasols Schuh. Den Gästen fehlten aber am Ende ein paar Körner.
Es war die Szene der Partie: Der Spanier versuchte, mit seinem Schuh in der Hand Derrick Favors zu verteidigen, nachdem er ihn kurz zuvor verloren hatte. "Es war ein richtiger Kampf. Ein Typ verliert sein Schuh, holt ihn und spielt dennoch weiter. Mehr geht nicht", so Paul Millsap, der 13 Punkte machte und sich 8 Rebounds griff.
Die Jazz sorgten mit einem 8:0-Run im vierten Viertel für eine kleine Vorentscheidung. Zwar brachte Jerryd Bayless, der mit 24 Punkten Topscorer der Partie war, die Grizzlies mit 8 Punkten in Folge noch mal in die Partie zurück. Der Guard leistete sich jedoch mit 38 Sekunden auf der Uhr einen folgenschweren Turnover.
"Es war eine bittere Pleite für uns. Wir waren in der Crunchtime einfach nicht clever genug", so Grizzlies-Coach Lionel Hollins, der zum Ende des vier Spiele andauernden Road Trips die zweite Pleite in Serie kassierte. Utah rückt dagegen den Lakers im Kampf um den letzten Playoff-Platz im Westen auf die Pelle. Der Rückstand beträgt momentan ein halbes Spiel.
Portland Trail Blazers (31-34) - Detroit Pistons (23-45) 112:101 (Boxscore)
Die Trail Blazers leben noch und haben die Hoffnung auf die Playoffs noch nicht aufgegeben. Gegen Detroit fuhr Portland den erwarteten und eingeplanten Auswärtssieg ein. Angeführt von LaMarcus Aldridge, der mit 31 Punkten (13/21 FG) und 12 Rebounds ein Double-Double auflegte, fügten die Gäste den Pistons die achte Pleite in Folge zu.
Der Blick von Aldridge und Co. richtet sich allerdings bereits nach vorne. Auf die Trail Blazers wartet nun ein Fünf-Spiele-Road-Trip, der am Montag in Philadelphia beginnt. "Das Motto ist klar: Make-or-Break! In den nächsten Partien entscheidet sich wohl unsere Saison. Wenn wir unsere Leistung bringen, ist alles möglich", so Aldridge.
Bei den Pistons, die mit der Postseason längst nichts mehr zu tun haben, überragte Rodney Stuckey mit 32 Punkten (Saison-Bestleistung). Doch selbst die starke Performance des Guards reichte Detroit nicht für den erste Sieg im März.