NBA

Mavs bescheren Carlisle den 500. Sieg

Von SPOX
Mit vereinten Kräften: Die Mavericks gewinnen das Rematch mit Portland, Carlisle feiert Jubiläum
© Getty
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Orlando Magic (14-35) - Los Angeles Clippers (35-16) 76:86 (BOXSCORE)

Was macht man, wenn man viele Verletzte hat und schlecht drauf ist? Man fährt nach Orlando und besiegt eine Mannschaft, die noch größere Probleme hat. "Wir haben sicher nicht großartig gespielt, aber wir getan, was wir tun mussten", so Grant Hill.

Eric Bledsoe tat sogar ein bisschen mehr. Der Ersatz-Point-Guard, der erneut Chris Paul ersetzte, erzielte einen Karrierebestwert von 27 Punkten und verbuchte zudem 6 Steals und 3 Blocks. Ebenfalls 6 Steals gelangen Lamar Odom, der erneut als Blake-Griffin-Ersatz auflief, allerdings nur 8 Punkte machte.

Statt bewies DeAndre Jordan (13 Punkte, 14 Rebounds) im zweiten Spiel in Serie sein Können an den Brettern. Bei den Magic strich Nikola Vucevic mit 15 Punkten und 14 Rebounds sein fast schon gewohntes Double-Double ein, Jameer Nelson machte in seinem ersten Spiel nach überstandener Oberarmverletzung 18 Punkte.

"Was uns heute gekillt hat waren nicht die Verletzungen", so Nelson. "Sondern dass wir, wann immer wir Fehlwürfe erzwingen konnten, Offensivrebounds zugelassen haben. Auf Dauer ist das ganz schön entmutigend."

Cleveland Cavaliers (15-34) - Charlotte Bobcats (11-37) 122:95 (BOXSCORE)

Einen so klaren Sieg gab es für die Cavs schon lange nicht mehr. "Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich im vierten Viertel mal so entspannt zurücklehnen konnte", freute sich Coach Byron Scott über den klarsten Sieg seiner Amtszeit bei den Cavs.

Kyrie Irving (22 Punkte) konnte das komplette Schlussviertel zuschauen, Rookie Dion Waiters (19) und Tristan Thompson (17 Punkte, 9 Rebounds, 3 Blocks) waren erneut super drauf und auch von der Bank kam viel Hilfe.

Neuzugang Marreese Speights etwa verbuchte das nächste Double-Double (11 Punkte, 10 Rebounds), der andere Neue Wayne Ellington steuerte 16 Zähler bei. Kein Cavalier spielte mehr als 28 Minuten (Irving). Nach der Überraschung war dieses Spiel genau nach dem Geschmack des Coaches: "Ich war gespannt, wie wir das Spiel angehen und ob wir aus früheren Fehlern gelernt haben", so Scott. "Wir sind als Team definitiv gereift. Hoffentlich geht es so weiter."

Für die Bobcats ging ein brutaler Roadtrip mit fünf Spielen in zehn Tagen zu Ende, und viel Positives konnte Coach Mike Dunlap nicht mitnehmen. Charlotte verlor alle Spiele und unterwegs auch noch Rookie Michael Kidd-Gilchrist (Gehirnerschütterung). "Das war einfach nicht gut, unser mangelhafter Einsatz ist aus meiner Sicht völlig inakzeptabel", so Dunlap.

Atlanta Hawks (27-21) - Memphis Grizzlies (30-18) 103:92 (BOXSCORE)

Jeff Teague ist derzeit richtig gut drauf. In den letzten fünf Spielen hat der Point Guard 19,6 Punkte erzielt, aber kein Auftritt war so stark wie der gegen Memphis. "Er ist super in die Partie gekommen und hat die Richtung vorgegeben", so Coach Larry Drew. "Wir hatten das Gefühl, dass die Grizzlies ein bisschen Probleme hatten und haben aufs Tempo gedrückt."

Dem pfeilschnellen Teague liegt diese Spielweise, am Ende standen 27 Punkte und 13 Assists zu Buche. "Es lief bei uns allen", blieb Teague aber bescheiden. Doch in der Tat verbuchten auch Josh Smith (19 Punkte, 11 Rebounds) und Al Horford (17 Punkte, 11 Rebounds) Double-Doubles, die Hawks trafen 51 Prozent ihrer Würfe.

Gästecoach und Defensivprediger Lionel Hollins war entsprechend verärgert: "Sie konnten im Pick'n'Roll machen, was sie wollten. Wir haben dann ausgeholfen und noch mehr ausgeholfen - und plötzlich waren überall ihre Schützen frei."

In der Offense lief es trotz seiner 14 Punkte und 10 Rebounds bei Marc Gasol ncht so recht (4/13), Zach Randolph sammelte nur 7 Rebounds. "Da hat er normalerweise seine große Stärke, er setzt seinen Körper sehr geschickt ein", erklärte Smith den Grund. "Ich bin ihm sehr bewusst nie von der Seite gewichen, damit er nicht in unserem Rücken plötzlich am offensiven Brett auftaucht."

Neuzugang Tayshaun Prince erzielte für die Grizzlies in 30 Minuten 6 magere Punkte, (3/9 aus dem Feld), seit dem Trade mit den Raptors und Pistons hat Memphis drei von vier Spielen verloren.

Miami Heat (32-14) - Houston Rockets (27-24) 114:108 (BOXSCORE)

"Wir haben sie bei 108 Punkten gehalten. Dieses Team kann scoren." Wenn Heat-Head-Coach Erik Spoelstra zufrieden ist, wenn sein Team 11 Punkte mehr abgibt als im Schnitt in dieser Saison, sagt das alles über die Offensiv-Power der Rockets.

Houston, das gegen Golden State 140 Punkte erzielt und den NBA-Dreierrekord (23) eingestellt hatte, kommt in den letzten sechs Spielen im Durchschnitt auf 118,5 Punkte. In Miami lagen die Rockets in der zweiten Halbzeit zwar schon mit 17 Punkten in Rückstand, dann drehte James Harden aber noch mal auf.

Harden erzielte 16 seiner 36 Punkte (dazu 12 Rebounds, 7 Assists) im letzten Viertel, nach einem Harden-Dreier war Houston 70 Sekunden vor Ende auf 3 dran (106:109). Zum großen Comeback reichte es aber nicht, weil Mario Chalmers und Udonis Haslem in der letzten Minute Offensiv-Fouls annahmen und Dwyane Wade auch noch einen Harden-Dreier blockte. So feierte Miami letztlich den 20. Sieg im 23. Heimspiel.

LeBron James war mit 32 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists gewohnt überragend, auch Wade (31 Punkte, 8 Assists, 4 Steals) lieferte eine Top-Leistung ab. Haslem, der für den grippekranken Chris Bosh in die erste Fünf rückte, verbuchte 9 Punkte und 13 Rebounds. Bei Houston, das diesmal von Downtown nur 9/25 schoss, glänzte neben Harden vor allem Ömer Asik mit einem 15-Punkte-14-Rebounds-Spiel.

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