Phoenix Suns (16-30) - Los Angeles Lakers (20-26) 92:86
Es ist nicht die Saison von Dwight Howard. Der Center der Lakers hat sich erneut an der Schulter verletzt und musste die Partie bei den Suns vorzeitig beendet. Eigentlich sollte es der Abend von Steve Nash werden. Der Superstar kam erstmals in seine alte Heimat zurück. Es wurde ein Triumph, aber nur für die Suns.
Die Lakers, die das erste von sieben Auswärtsspielen bestritten, haben in fremder Halle seit dem 22. Dezember nicht mehr gewonnen. Dabei zeigte L.A. erneut eine gute Teamleistung. Fünf Spieler punkteten zweistellig. Kobe Bryant war mit 17 Punkten bester Werfer und legte erneut 9 Assists auf. Nash hielt sich dagegen an alter Wirkungsstätte zurück und kam nur auf 11 Punkte und 4 Assists.
Phoenix lag im letzten Viertel bereits mit 13 Punkte zurück, dreht die Partie dann noch zum Sieg. Einen großen Anteil daran hatte Michael Beasley, der mit 27 Punkten eine bärenstarke Partie ablieferte. "Michael Beasley war heute einfach unglaublich. Er hat sehr hart gearbeitet und ich verspreche mir eine große Zukunft von ihm", lobte Coach Lindsey Hunter.
Nash wurde von den Suns-Fans freundlich empfangen. "Das ist ein ganz besonderer Platz für mich und immer noch von den Fans beachtet zu werden, ist unglaublich. Ich bin auf jeden Fall sehr froh über den Empfang, aber auch über meine Zeit hier. Das waren die besten Jahre meine Lebens", sagte Nash.
Philadelphia 76ers (19-26) - Washington Wizards (11-33) 84:92
Die Sixers sind nach der Pleite gegen Memphis zurück in der Spur und haben die Wizards im heimischen Wells Fargo Center geschlagen. Philadelphia, die das dritte von acht Heimspielen in Serie bestritten, haben Playoff-Platz 8 weiter fest im Visier. Die Sixers liegen im Osten drei Spiele hinter Boston, die momentan auf dem letzten Playoff-Platz liegen.
All-Star Jrue Holiday war mit 21 Punkten Topscorer der Partie. Ein ganz besonderes Spiel war es dagegen für Nick Young. Der Shooting Guard (18 Punkte) spielte die ersten viereinhalb Jahre seiner NBA-Karriere in Washington und zeigte ein gutes Spiel gegen die alten Kollegen.
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Bei den Wizards scheint die Aufbruchstimmung nach der Rückkehr von John Wall schon wieder verfolgen zu sein. Washington steht jetzt bei 6-5 seit dem Comeback des Point Guards, hat aber nun schwere Spiele in Memphis und San Antonio vor der Brust.
Emeka Okafor zeigte eine überragende Partie und lag am Ende bei 15 Punkten und 17 Rebounds. Wall erwischte keinen guten Tag und kam nur auf 9 Punkte und 6 Assists. Zudem leistete er sich 5 Turnover.
Boston Celtics (22-23) - Sacramento Kings (17-30) 99:81
Die Celtics haben den Schock der Rondo-Verletzung offenbar gut verkraftet und einen klaren Sieg gegen die Kings eingefahren. "Es ist immer gut, wenn man so eine Reaktion zeigt", sagte Bostons Coach Doc Rivers.
11,1 Assists gilt es in Zukunft auszugleichen und die Celtics haben offenbar einen Weg gefunden. Vier Boston-Spieler verteilten mindestens drei Assists. Insgesamt blieb Boston nur einen Assists unter dem bisherigen Saisonschnitt von 23,1. "Es muss von mehreren Spielern kommen. Einige haben jetzt die Möglichkeit sich zu steigern. So wie wir heute den Ball verteilt und das Spiel breit gemacht haben, so müssen wir spielen", forderte Paul Pierce (16 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists).
Insgesamt punkteten sechs Spieler zweistellig bei den Celtics. Kevin Garnett schrammte knapp an einem Double-Double (13 Punkte, 9 Rebounds) vorbei. Die Kings, die eine katastrophale Auswärtsbilanz (5-18) aufweisen, hielten eigentlich gut mit, ließen sich aber kurzzeitig im zweiten Viertel mit 37:14 überrennen. Tyreke Evans war mit 19 Punkten und 11 Rebounds bester Mann bei Sacramento.
New York Knicks (28-15) - Orlando Magic (14-31) 113:97
Es war eine beeindruckende Vorstellung, die Carmelo Anthony, Tyson Chandler und Amare Stoudemire gegen die Magic ablieferten. Melo stellte mit 30 20-Punkte-Vorstellung in Serie einen neuen Franchise-Rekord auf, Chandler (21 Punkte, 7 Rebounds, 5 Assists) und Stoudemire (14 Punkte) erzielten zusammen 35 Punkte bei einer unglaublichen Trefferquote von 17 von 18 aus dem Feld.
"Als ich hierher kam, habe ich immer gesagt, dass es vielleicht drei Jahre braucht. Wir haben 2,5 Jahre gebraucht, um so etwas wie heute zu zeigen. Wir können in dieser Saison durch Höhen und Tiefen gehen und versuchen etwas zu erreichen. Wenn wir drei auf dem Feld sind, können wir offensiv und defensiv einiges reißen", sagte Anthony.
Die Magic hatten dem wenig entgegenzusetzen und kassierten die siebte Pleite in Serie. Zudem musste Glen Davis erneut einen Schock verkraften. Der Big Man brach sich bereits nach vier Minuten den linken Fuß und wird lange ausfallen. J.J. Reddick erzielte 29 Punkte, Jameer Nelson kam auf 21 Punkte.
Milwaukee Bucks (24-20) - Chicago Bulls (28-17) 88:104
Dieses Mal ließen sich die Bulls nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Zu tief saßen die Erinnerungen an die Niederlage im November gegen die Bucks. Damals holte Milwaukee einen 27-Punkte-Rückstand auf und drehten die Partie noch zum Sieg. "Der Fakt, dass wir gegen diese Jungs schon ein paar Führungen verspielt haben, brachte uns dazu, bis zum Ende engagiert zu verteidigen", erklärte Bulls-Coach Tom Thibodeau.
Das dachte sich auch Nate Robinson, der mit 24 Punkten einen richtig guten Tag erwischte. "Nate hat mit viel Einsatz gespielt, das war ein großes Plus für uns", lobte Thibodeau. Auch Jimmy Butler befindet sich weiter in Topform. Von der Bank kommend erzielte der Forward erneut 18 Punkte.
Den Grundstein zum Sieg legten die Bulls im zweiten Viertel, als sie mit einem 20:4-Lauf davonzogen. Monta Ellis (12 Punkte) und Brandon Jennings (15 Punkte) hatten Probleme mit ihrem Wurf und spielten nicht so stark wie gewohnt. Ersan Ilyasova war mit 18 Punkten bester Werfer bei Milwaukee.
Minnesota Timberwolves (17-25) - Los Angeles Clippers (34-13) 90:96
Die Clippers scheinen die Verletzung von Chris Paul immer besser zu verkraften. Hatte L.A. noch die ersten vier Partien ohne den All-Star verloren, gelang jetzt der zweite Sieg. Vor allem Backup Eric Bledsoe findet immer besser in seine aktuelle Rolle und machte gegen die Timberwolves ein bärenstarkes Spiel. Bledsoe gelang als erst zweitem Spieler in dieser Saison ein Double-Double (10 Punkte, 10 Assists) und zusätzlich 6 Steals. Nur Brandon Jennings war dies in dieser Spielzeit ebenfalls gelungen.
Auch Blake Griffin bestätigte seine momentane All-Star-Form mit 26 Punkten und 13 Rebounds. Allerdings hielt er sich bei den Assists (0) dieses Mal zurück. DeAndre Jordan legte ebenfalls ein Double-Double (16 Punkte, 12 Rebounds) auf.
Über die Verletzungssorgen der Clippers können die Timberwolves nur müde lachen. Aber immerhin kehrten Nikola Pekovic und Alexey Shved nach fünf Spielen Pause in die Rotation zurück. Auch Coach Rick Adelman stand nach 11 Spielen Pause wieder an der Linie. Adelman hatte seine kranke Frau gepflegt.
Die Partie war ganz schön ruppig. Matt Barnes lieferte sich eine Auseinandersetzung mit Greg Stiemsma und bekam ein Flagrant-Foul-2, was einen automatischen Ausschluss zur Folge hatte. Wenig später kassierte Stiemsma nach einer Aktion gegen Grant Hill ebenfalls ein Flagrant Foul. Caron Butler und Ronny Turiaf waren so aufgebracht, das sie ihrerseits technische Fouls kassierten.
Basketball gespielt wurde aber zwischendurch auch noch. Griffin tütete die Partie mit einem Drei-Punkte-Spiel 30 Sekunden vor dem Ende endgültig ein. Auf Seiten der Wolves fügte sich Pekovic mit einem Double-Double (17 Punkte, 12 Rebounds) gleich wieder gut ein.
San Antonio Spurs (37-11) - Charlotte Bobcats (11-34) 102:78
Pflichtaufgabe erfüllt. Tony Parker führte die Spurs mit 22 Punkten zu einem lockeren Sieg über die Bobcats. San Antonio traf hochprozentig aus dem Feld (55 Prozent) und war auch jenseits der Dreierlinie stark (56 Prozent).
"Wir haben nur versucht den Ball zu passen und gute Würfe zu kreieren. Heute Abend lief es für mich", sagte Parker nach der Partie. Charlotte leistete sich 23 Turnover und war nur im ersten Viertel auf Augenhöhe. Ramon Sessions war mit 22 Punkten Topscorer der Bobcats, konnte den 17. Heimsieg der Spurs in Serie allerdings auch nicht verhindern.
Denver Nuggets (29-18) - Houston Rockets (25-23) 118:110
Die Nuggets haben mit ihrem Sieg über Houston einen beeindruckenden Monat abgeschlossen. Nachdem Denver mit 22 Auswärtsspielen in 32 Partien in die Saison gestartet war, warteten im Januar 12 Heimspiele auf die Nuggets. Denver gewann 10 davon und beendete den Monat mit einer Bilanz von 12-3.
Danilo Galinari war mit 27 Punkten Topscorer der Partie und zeigte sich glücklich über die Bilanz: "Wir wussten seit Saisonbeginn, dass der Januar der wichtigste Monat der Saison wird. Ich denke, dass wir ihn gut gemeistert haben."
Houston musste bereits die dritte Niederlage der Saison gegen die Nuggets einstecken. Dabei kamen die Rockets nach ihrem Blowout-Sieg gegen Utah durchaus mit Rückenwind nach Colorado. Doch die vielen Turnover (22) brachen Houston mal wieder das Genick. Jeremy Lin war mit 22 Punkten bester Werfer der Rockets.
Utah Jazz (25-21) - New Orleans Hornets (15-31) 104:99
Die Jazz haben die Packung gegen Houston gut verkraftet und sich mit einem Sieg gegen New Orleans rehabilitiert. "Es ist schwierig so ein Spiel aus dem Kopf zu bekommen. Man muss nach vorne schauen. Wir haben es getan, aber dann sah es wieder so aus als passiert das Gleiche schon wieder. Aber wir haben es überstanden und das Spiel gewonnen", sagte Paul Milsap (25 Punkte, 10 Rebounds) erleichtert.
Utah lag nach dem ersten Viertel bereits mit 12 Punkten zurück, kam dann aber zurück ins Spiel. Sieben Minuten vor Ende betrug die Führung dann 10 Punkte, aber die Hornets kamen bis auf einen Punkt heran. Doch Al Jefferson (22 Punkte) und Milsap bauten die Führung wieder aus und die behielten die Jazz bis zum Ende.
Greivis Vasquez war mit 17 Punkten und starken 13 Assists der Topscorer auf Seiten der Hornets. Ryan Anderson machte von der Bank kommend 16 Punkte.
Indiana Pacers (27-19) - Detroit Pistons (17-29) 98:79
Das Spiel gegen die Pacers rückte für die Pistons in den Hintergrund. Kurz vor dem Tipoff erhielten Tayshaun Prince und Austin Daye die Nachricht, dass sie nicht mehr für Detroit auflaufen werden und nach Memphis getradet wurden.
"Ich fand es erst heraus, als ich zur Halle kam. Ich bin geschockt, aber so ist das Geschäft. Man weiß nie was passiert", kommentierte Prince den Trade nach dem Spiel. Detroit erhält im Zuge des Trades, der Rudy Gay von Memphis nach Toronto schickt, Raptors Point-Guard Jose Calderon. Außerdem wechselt Ed Davis von den Raptors nach Memphis.
"Ich wusste, dass es ein schweres Spiel für die Kollegen sein wird. Ich habe selber schon Situationen erlebt, wo Teamkollegen kurz vor dem Spiel getradet wurden. Es ist nicht einfach", sagte Prince.
Indiana legte den Grundstein für den Sieg bereits in der ersten Hälfte und führte zur Halbzeit 54:36. Roy Hibbert war mit einem Double-Double (18 Punkte, 11 Rebounds) bester Akteur auf dem Platz. Auch Lance Stephenson spielte stark (12 Punkte, 11 Rebounds, 5 Assists). Auf Seite der Pistons war Greg Monroe mit 18 Punkten bester Werfer.
Atlanta Hawks (26-19)- Toronto Raptors (16-30) 93:92
Die Raptors standen gegen die Hawks vor einer ähnlichen Situation wie die Pistons. Ed Davis und Jose Calderon durften aufgrund des Trades nicht mehr mitspielen und verabschiedeten sich vor der Partie von ihren Teamkollegen.
Doch anders als Detroit hielt Toronto das Spiel bis zum Ende offen. Die Raptors führten 27,8 Sekunden vor Schluss mit 92:91 als John Lucas (19 Punkte) einen Jumper vergab. Al Horford (22 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) brachte die Hawks dann mit einem Dunk in Führung und blockte unter dem eigenen Korb einen Wurf von Kyle Lowry.
Alan Anderson vergab die nächste Chance für die Raptors, die dann in Person DeMar DeRozan (23 Punkte) erneut an Block-Monster Horford scheiterten. Die Raptors wollten ein Foul gesehen haben, die Referees entschieden aber anders. Es war die Entscheidung im Spiel.