Houston Rockets (21-14) - L.A. Lakers (15-19) 125:112
Ohne ihre drei "Big Men" waren die Lakers in Houston chancenlos. Dwight Howard (Schulterverletzung), Pau Gasol (Gehirnerschütterung) und Backup Jordan Hill (Hüftverletzung) fehlten allesamt bei der 112:125-Niederlage von Los Angeles.
Da halfen auch die 24 Punkte von Metta World Peace nichts. "Wir hatten definitiv das bessere Team, aber das haben wir jeden Abend. Wir können es einfach nicht in Siege umwandeln", sagte der Small Forward.
Auch der Meilenstein von Steve Nash (16 Punkte, 11 Rebounds) rückte aufgrund der erneuten Pleite etwas in den Hintergrund. Der Point Guard erzielte gegen die Rockets seinen 10.000. Assists und stieg in den elitären Kreis von jetzt fünf Spielern auf, die diese Marke in ihrer Karriere geknackt haben. Neben Nash schafften das nur John Stockton, Jason Kidd, Mark Jackson und Magic Johnson.
"Es ist schwer das jetzt zu genießen. Ich will das nicht abwerten, aber im Moment verschwende ich keinen Gedanken an diesen Meilenstein. Wir müssen endlich einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen", sagte der enttäuschte Nash.
Superstar Kobe Bryant (20 Punkte) stand im Schatten von Gegenüber James Harden (31 Punkte), der sein 13. Spiel in Serie mit 25 oder mehr Punkten absolvierte und damit den Franchise-Rekord von Moses Malone einstellte. Jeremy Lin und Carlos Delfino unterstützten Harden mit jeweils 19 Punkten.
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Philadelphia 76ers (15-21) - Brooklyn Nets (20-15) 89:109
Die Brooklyn Nets haben ihr viertes Spiel in Serie gewonnen und ein 109:89-Erfolg bei den Philadelphia 76ers eingefahren. Herausragender Spieler auf dem Parkett war dabei Reggie Evans. Der Power Forward schnappte sich insgesamt 23 Rebounds (Career-high) und hatte damit einen mehr als das gesamte 76ers-Team nach drei Vierteln.
Dass er am Ende nur zwei Punkte machte, störte ihn nicht: "Ich mache mir keine Gedanken ums Punkten. Wir haben Jungs hier, die können rausgehen und jeden Abend 100 Punkte machen. Wenn ich punkte, ist es ein Bonus. Ich gehe da raus, mache was ich kann und hole Siege."
Topscorer der Partie war Deron Williams mit 22 Punkten. Etwas Aufregung gab es vor dem Spiel. Forward Andray Blatche wurde in Zusammenhang mit einem sexuellen Übergriff in einem Hotel von der Polizei verhört. Die Polizei ließ allerdings wenig später verlauten, dass Blatche mit dem Vorfall nichts zu tun habe. Der Power Forward zeigte sich dann auch unbeeindruckt und erzielte 20 Punkte.
Auf Seiten von Phily kam Jrue Holiday auf 19 Punkte, Spencer Hawes holte 14 Zähler. Zudem wurde bekannt, dass Guard Maalik Wayns einen Vertrag über zehn Tage bei den Sixers unterzeichnet hat.
Milwaukee Bucks (17-16) - Phoenix Suns (12-24) 108:99
Die Premiere von Jim Boylan als Headcoach der Bucks ist geglückt. Gegen die Suns feierte sein Team einen 108:99-Sieg. Nach vier Niederlagen in Serie musste der bisherige Coach Scott Skiles seinen Hut nehmen, Assistent Boylan wurde befördert.
Brandon Jennings war mit 29 Punkten und 9 Assists der Topscorer der Partie. An den Trainerwechsel hatte er sich allerdings noch nicht so ganz gewöhnt. "Es war komisch ans Ende der Bank zu schauen und ihn (Skiles, Anm. d. Red.) da nicht zu sehen, aber ich bin sicher, dass ich mich daran gewöhnen werde", sagte der Guard nach der Partie und berichtete auch von einem kleinen Fauxpas: "Ich habe einmal sogar Jim 'Scott' genannt."
Boylan nahm Ersan Ilyasova (12 Punkte, 6 Rebounds) in die Startformation und gab Rookie John Henson (12 Punkte, 11 Rebounds) mehr Minuten als sein Vorgänger. "Mir gefällt es wie es heute aussah", lobte der Coach die Leistung der beiden Forwards. Auch Larry Sanders spielte vor allem defensiv bärenstark und kam am Ende auf 10 Punkte, 8 Rebounds, 6 Blocks und 3 Steals für die Bucks.
Phoenix war allerdings auch ein dankbarer Gegner für die strauchelnden Bucks. Die Suns verloren neun der letzten zehn Spiele. Trainer Alvin Gentry hat den Schwachpunkt bereits ausgemacht. "Wir können nicht 40, 42 oder 38 Minuten pro Partie gut spielen, uns eine Chance erarbeiten und dann alles in vier oder fünf Minuten aus der Hand geben. So geht es bereits die ganze Saison. Wir müssen einfach einen Weg finden und es besser machen", sagte der Coach.
Die 21 Punkte von Playmaker Goran Dragic waren am Ende zu wenig für die Suns.
Minnesota Timberwolves (16-15) - Atlanta Hawks (20-13) 108:103
Die Timberwolves haben die erneute Hiobsbotschaft um Kevin Love gut verkraftet und gegen die Atlanta Hawks einen knappen 108:103-Sieg eingefahren. Dabei zeigte Minnesota, die aus persönlichen Gründen auf ihren Coach Rick Adelman verzichten mussten, eine geschlossene Teamleistung.
Nicola Pekovic erzielte 25 Punkte und schnappte sich mit 18 Rebounds so viele wie noch nie zuvor in seiner Karriere. Auch Andrei Kirilenko (21 Punkte), Derrick Williams (17 Punkte) und Alexey Shved (15 Punkten) überzeugten.
Ricky Rubio, der erstmals nach seiner Rückenverletzung wieder spielte, kam in 18 Minuten auf 8 Assists, 4 Steals und 4 Punkte. "Ich glaube jeder war total motiviert nach all dem was passiert war. Jeder wollte sich verbessern und mehr zeigen", lobte Pekovic seine Teamkollegen.
Die Hawks, die zum Start des letzten Viertels mit 14 Punkten zurücklagen, hatten in den Schlusssekunden noch die Chance zum Ausgleich, aber ein Steal von Dante Cunningham und zwei sicher verwandelte Freiwürfe von Luke Ridnour brachten die Entscheidung.
Lou Williams war mit 21 Punkten bester Werfer bei Atlanta, die erstmals seit 2006 eine Niederlage gegen die Timberwolves einstecken mussten.
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