Der erste große Trade der Saison ist perfekt. Lange wurde spekuliert, ob und wohin Rudy Gay wechseln würde. Jetzt ist es klar: Es sind die Toronto Raptors.
Die Memphies Grizzlies schicken ihren Forward zusammen mit Backup-Center Hamed Haddadi nach Kanada. Im Gegenzug erhalten die Grizzlies Ed Davis und Jose Calderon von den Raptors. Allerdings wird Point Guard Calderon direkt weitergeschickt zu den Detroit Pistons. Memphis erhält im Gegenzug Power Forward Austin Daye und Small Forward Tayshaun Prince. Des Weiteren bekommen die Grizzlies einen Zweitrunden-Pick aus Toronto.
Calderon fällt Abschied schwer
"Wir sind begeistert diese drei Spieler begrüßen zu dürfen. Sie werden einen großen Wert für unser Team haben und haben in der Vergangenheit bereits große Erfolge als Profi, auf dem College oder bei Olympia gefeiert", sagte Memphis-GM Chris Wallace in einem ersten Statement.
Der Trade kam für viele überraschend, die beteiligten Spieler inbegriffen. "Toronto war acht Jahre mein Zuhause. Ich habe immer alles für das Team gegeben. Es ist schon schwer. Die Fans haben mich seit dem ersten Tag unterstützt", sagte Calderon, der zukünftig in Motor City die Sneaker schnüren wird.
Blog: Calderons Abschied und die Folgen
Auch Tayshaun Prince fällt der Abschied schwer. "Ich fand es erst heraus, als ich zur Halle kam. Ich bin geschockt, aber so ist das Geschäft. Man weiß nie was passiert", sagte Prince vor der Partie in Indiana. Der Forward war zehn Jahre für die Pistons aktiv und holte mit ihnen 2004 die Meisterschaft.
"Einen Spieler wie Tayshaun Prince zu traden, der so eine große Bedeutung für unsere Organisation hatte und auch mit uns den Titel geholt hat, ist nie leicht", sagte Pistons-Präsident Joe Dumars.
Memphis spart Gehalt
Gay unterzeichnete im Sommer 2010 einen Maximum-Vertrag bei den Grizzlies, der ihm insgesamt 82 Millionen Dollar in fünf Jahren garantiert. In dieser Saison erhält der Forward 16,5 Millionen Dollar, 37 Millionen sind in den nächsten zwei Jahren noch fällig. Das war dem neuen Besitzer Robert Pera offenbar zu viel. Gerüchte über einen möglichen Trade gab es schon die ganze Saison.
Erst vor kurzem tradeten die Grizzlies Marreese Speights, Guard Wayne Ellington und Guard Josh Selby nach Cleveland, im Gegenzug kam Big Man Jon Leuer nach Memphis. Die Cavs erhielten außerdem einen zukünftigen First-Round-Pick. Memphis sparte so 6,4 Millionen Dollar ein und vermied eine Luxus-Steuer von 4 Millionen Dollar für die laufende Saison. Auch in der kommenden Saison sind die Grizzlies davon jetzt befreit.
Gerüchten zu Folge waren auch die Dallas Mavericks an Calderon interessiert, aber die Mavs waren angeblich nicht bereits im Gegenzug Vince Carter nach Memphis zu traden.
Roster-Pool für BBVA Rising Star Challenge steht: Die NBA hat die Spieler für die Rising Star Challenge beim All Star-Game bekanntgegeben. Angeführt wird das Aufgebot vom amtierenden Rookie of the Year Kyrie Irving.
Auch die Rookies Anthony Davis (New Orleans Hornets) und Damian Lillard (Portland Trail Blazers) befindet sich im Pool. Insgesamt stehen 18 Spieler auf der Liste. Am 7. Februar werden dann die beiden Trainer Charles Barkley und Shaquille O'neal aus diesem Pool ihr jeweiliges Team draften. Danach dürften dann die Fans über die Starter der beiden Teams abstimmen.
Im vergangenen Jahr gewann das TEAM CHUCK angeführt von Irving mit 146:133 gegen das TEAM SHAQ.
Der 2013 BBVA Rising Stars Challenge Player Pool im Überblick:
Sophomores: Kyrie Irving (Cleveland Cavaliers), Kenneth Faried (Denver Nuggets), Brandon Knight (Detroit Pistons), Kawhi Leonard (San Antonio Spurs), Chandler Parsons (Houston Rockets), Klay Thompson (Golden State Warriors), Tristan Thompson (Cleveland Cavaliers), Nikola Vucevic (Orlando Magic), Kemba Walker (Charlotte Bobcats)
Rookies: Anthony Davis (New Orleans Hornets), Damian Lillard (Portland Trail Blazers), Harrison Barnes (Warriors), Bradley Beal (Washington Wizards), Andre Drummond (Detroit Pistons), Michael Kidd-Gilchrist (Bobcats), Alexey Shved (Minnesota Timberwolves), Dion Waiters (Cavaliers), Tyler Zeller (Cavaliers)
Popovich coacht West-All-Stars: Durch den Sieg seiner San Antonio Spurs gegen die Charlotte Bobcats ist Greg Popovich die beste Bilanz im Westen vor dem Stichtag am Sonntag nicht mehr zu nehmen.
Damit wird der Spurs-Coach zum dritten Mal ein Team bei einem All Star-Game betreuen. Zuletzt stand er 2011 an der Seitenlinie, 2005 feierte Popovich, der die Spurs seit 17 Jahren trainiert, seine Premiere.
Oklahomas Trainer Scott Brooks steht aufgrund seiner letztjährigen Nominierung nicht zur Auswahl. Im Osten ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Dort liegt Miami mit Coach Eric Spoelstra in Front, aber auch Mike Woodson von den Knicks hat noch eine Chance.
Rose absolviert Full-Contact-Training: Der Superstar der Bulls absolviert bereits seit einigen Tagen ein Full-Contract-Training und steht unmittelbar vor seinem Comeback. Derrick Rose könnte bereits nach dem All-Star-Break in die Rotation der Bulls zurückkehren.
Allerdings hat der MVP von 2011 noch kein 5-gegen-5-Trainingsspiel absolviert. "Er kann zum Korb ziehen, er kann werfen und er kann ins Dribbling gehen. Von daher liegt es jetzt an ihm, sich wieder zu akklimatisieren und in richtige Spielsituationen zu gehen", erklärte Bulls-Coach Tom Thibodeau. Rose riss sich im April 2011 das Kreuzband und fehlt seitdem.