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MLB: Die irre Odyssee des Millionen-Manns Carlos Correa

SID
Carlos Correa,
© getty

Vier Teams innerhalb weniger Wochen. Der Baseball-Star Carlos Correa erlebt eine kuriose Odyssee.

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Carlos Correa ist ein Superstar. Selbst aus der Masse der vielen großartigen Spieler in der MLB sticht er heraus, zumal er die wichtige Position des Shortstop bekleidet. Seine Dienste sind gefragt und werden üppig bezahlt. Doch manchmal kommt auch etwas dazwischen.

Im vergangenen Winter war Correa ein sogenannter Free Agent, konnte seine Dienste also an den meistbietenden Klub verkaufen. Die Minnesota Twins versprachen ihm 105,3 Millionen Dollar für drei Jahre. Correa (28) nahm an. Weil aber der Vertrag eine Ausstiegsklausel enthielt, kündigte er ihn im November schon wieder.

Correa war wieder ein Free Agent, das Buhlen um den gebürtigen Puertoricaner setzte erneut ein. Das Rennen machten die San Francisco Giants: 350 Millionen Dollar für 13 Jahre. Drei Stunden vor der Präsentation machten die Giants plötzlich einen Rückzieher: Correa war durch ihre medizinische Untersuchung ("physical") gefallen.

Wieder war Correa ein Free Agent, in einer Blitzaktion handelte sein Agent Scott Boras einen Deal mit den New York Mets aus: 315 Millionen Dollar für zwölf Jahre. Die offizielle Präsentation aber fand nicht statt - auch die Mets stellten bei ihrem "physical" fest: Mmh, da ist etwas, so lange wollen wir uns doch nicht verpflichten.

MLB: Carlos Correa zurück bei Minnesota Twins

Tatsächlich war Correa bereits im Jahr 2014 am rechten Unterschenkel operiert worden, dort steckt nach wie vor eine Metallschiene. Allerdings: Niemand hatte sich daran gestört bisher, sein erster Klub Houston Astros nicht, die Twins nicht. Und Probleme hatte Correa mit dem Bein in den vergangenen Jahren auch nicht.

Und nun? Kamen plötzlich die Twins wieder ins Spiel. Ihnen war bei ihrer Untersuchung vor einem Jahr allem Anschein nach nichts aufgefallen, was sie nachhaltig besorgt hätte. Sie boten nun: 200 Millionen Dollar für sechs Jahre, macht immer noch 33,33 Millionen Euro pro Jahr. Correa hat bereits dankend angenommen. Allerdings: Das obligatorische "physical" steht noch aus.

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