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MLB - World Series, Spiel 3: Tampa Bay Rays vs. Los Angeles Dodgers 2:6 - Dominanter Buehler führt L.A. zum Sieg

Justin Turner hatte zwei richtungsweisende Hits beim Sieg in Spiel 3 der Los Angeles Dodgers in der World Series.
© getty

Die Los Angeles Dodgers haben hinter einer ausgezeichneten Vorstellung von Pitching Ace Walker Buehler und angetrieben vom stark aufgelegten Justin Turner Spiel 3 der World Series mit 6:1 gegen die Tampa Bay Rays gewonnen. Bei den Rays erwischte Pitcher Charlie Morton dieses Mal von Beginn an einen gebrauchten Tag.

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Die Dodgers erwischten einen perfekten Start und gingen direkt im ersten Inning durch einen Homerun von Justin Turner in Führung. Im dritten Inning erhöhten sie nach einem Hit by Pitch gegen Cody Bellinger und einem Double von Turner durch ein 2-Run-Single von Max Muncy auf 3:0 gegen den sonst so souveränen Rays-Starter Charlie Morton.

Dessen Gegenüber, Walker Buehler, hingegen cruiste lange Zeit durchs Spiel. Im dritten Inning ließ er seinen ersten Base Runner durch einen Walk gegen Kevin Kiermaier zu. Turner jedoch begradigte dies mit einem Double Play direkt im Anschluss.

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Während die Dodgers im vierten Inning noch zwei Runs nachlegten, unter anderem durch einen eher seltenen Safety Squeeze von Austin Barnes, gelang den Rays erst im fünften Inning der erste Hit - ein 1-Out-Double von Manuel Margot. Anschließend kam jener durch ein RBI-Double von Willy Adames nach Hause. Barnes wiederum stellte dann mit einem Homerun auf 6:1.

Im neunten Inning kamen die Rays zwar nicht mehr in Schlagdistanz, doch immerhin gelang Randy Arozarena noch ein Homerun gegen Dodgers-Closer Kenley Jansen. Es war sein erster Homerun in dieser World Series.

MLB - World Series 2020: Tampa Bay Rays - Los Angeles Dodgers, Spiel 3

Ergebnis: 2:6 BOXSCORE - Serie: 1-2

Rays vs. Dodgers: Die wichtigsten Statistiken

  • Walker Buehler (6 IP, 3 H, ER, BB, 10 SO) ist der siebte Dodgers-Pitcher insgesamt mit zehn Strikeouts in einem Spiel der World Series. Er ist zudem der dritte Dodgers-Spieler, der 10 Strikeouts sammelte und 3 oder weniger Runs dabei zuließ. Die anderen beiden waren Hall-of-Famer Sandy Koufax und Buehlers Teamkollege Clayton Kershaw.
  • Buehler (26) ist überdies der drittjüngste Pitcher, dem 10 Strikeouts und 3 oder weniger Runs in einem World-Series-Spiel gelangen. Jünger waren nur Josh Beckett (23/2003) und Ed Walsh (25/1906)
  • Die Dodgers erzielten im Spiel 4 Runs mit zwei Outs im jeweiligen Inning. Damit haben sie dies in dieser Postseason nun 50 Mal geschafft. Das ist ein neuer MLB-Rekord.
  • Justin Turner holte mit seinem 11. Postseason-Homerun Dodgers-Rekordhalter Duke Snider ein. Dicht dahinter lauert indes auch noch Corey Seager mit 10.
  • Arozarena stellte mit seinem 8. Homerun in dieser Postseason den Postseason-Rekord ein. Er zog gleich mit Barry Bonds (2002), Carlos Beltran (2004) und Nelson Cruz (2011).

Der Star des Spiels: Justin Turner (Dodgers)

Turner (2-4, 2 R, RBI) hatte einen ereignisreichen Abend. Im ersten Inning brachte er die Dodgers mit seinem Homerun auf die Anzeigetafel, im dritten Inning dann deckte er den Tisch mit einem 2-Out-Double für Max Muncy, der anschließend mit einem 2-Run-Single auf 3:0 stellte. Zudem beendete Turner mit einem sehenswerten Play, das ein Double Play einleitete, das Inning mit Mike Zunino an der Platte. In einem stets gefährlichen und tiefen Lineup war es dieses Mal Turner, der das Team auf Kurs brachte.

Der Flop des Spiels: Charlie Morton (Rays)

Morton (4 1/3 IP, 7 H, 5 ER, BB, 6 SO) war bislang der stabilste Starter der Rays und sollte sein Team gegen Buehler auf der anderen Seite im Spiel halten. Das jedoch gelang ihm nicht. Nachdem er im ersten Inning einen Homerun an Turner abgab, war er offensichtlich beeindruckt und vorsichtiger, was seine Pitch-Auswahl betraf. Er nahm von seinem Fastball, den er sonst am häufigsten wirft, Abstand und setzte eher auf den Cutter, den Sinker und seinen Curveball. Doch gerade mit Cutter und Sinker verfehlte er oft seine Targets und wurde mitunter hart geschlagen. Am Ende war das zu wenig gegen die Dodgers, die ihr Ace auf dem Mound hatten und daher selbst nichts zuließen.

Analyse: Rays vs. Dodgers - Taktische Besonderheiten

  • Personell setzten die Dodgers wie schon in Spiel 1 auf Austin Barnes als Catcher, sodass Will Smith einmal mehr als Designated Hitter fungierte. Zudem spielte Joc Pederson gegen Rechtshänder Charlie Morton im Left Field, Chris Taylor rückte dafür an die zweite Base und Kike Hernandez saß auf der Bank. Die Rays wiederum hatten ihr übliches Lineup gegen Rechsthänder am Start.
  • Die Dodgers nahmen sich offenbar früh vor, den Fastball von Morton zu attackieren - hauptsächlich, um dem Curveball aus dem Weg zu gehen. Justin Turner schlug dann bereits im ersten Inning seinen Homerun gegen den Fastball. Anschließend überraschte Morton damit, dass er von seinem Fastball absah und hauptsächlich auf Sinker, Cutter und Curveballs setzte, was letztlich auch nur bedingt effektiv war.
  • Die Dodgers griffen im vierten Inning ganz tief in die Trickkiste: Austin Barnes brachte Cody Bellinger zum 4:0 mit einem Safety Squeeze nach Hause. Das heißt: Mit Läufern auf den Ecken und nur einem Out überraschte Barnes mit einem Bunt. Bellinger, der an der dritten Base stand, wartete, bis der Ball am Pitcher vorbei war und lief dann zur Home Plate. Barnes wurde von Second Baseman Brandon Lowe ausgemacht, während Pederson an der zweiten Base safe war. Ein Play, dass man dieser Tage äußerst selten zu sehen bekommt.
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