Ein Vorschlag für eine reduzierte Saison mit lediglich 72 Spielen vor leeren Rängen und einem Gehalt von 70 Prozent hatte zuvor nicht den Vorstellungen der Gewerkschaft entsprochen. "Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, die bestmögliche Saison so schnell wie möglich und so sicher wie möglich zu spielen", sagte Clark. Dafür seien die Spieler auch zu finanziellen Zugeständnissen "in Milliardenhöhe" bereit.
Allerdings habe die Liga zahlreiche Vorschläge der Gewerkschaft zur Generierung von zusätzlichen Einnahmen und einer damit verbundenen Verringerung der Gehaltskürzungen ignoriert, so Clark weiter: "Bei diesen Bemühungen sind wir auf taube Ohren gestoßen." Deshalb solle es nun ohne eine Vereinbarung über Gehaltskürzungen "endlich losgehen".
Die MLB zeigte sich "sehr enttäuscht" von der Gewerkschaft und beurteilte die Verhaltensweise in einer Stellungnahme als "nicht fair": "Wir haben im März beschlossen, dass die Spieler nur dann ihr volles Gehalt bekommen, wenn die Spiele vor Fans stattfinden können und dass es bei Geisterspiele eine neue Verhandlung geben sollte. Den Vereinen fehlen einfach Milliarden US-Dollar an Ticketeinnahmen, um die Spieler normal bezahlen zu können", schrieb die MLB.
Die Liga möchte die Saison bis Ende Oktober beenden, angesichts des immer tiefer werdenden Grabens mit der Spielergewerkschaft scheint dies mittlerweile allerdings unrealistisch.