So richtig gut lief die Saison bisher für Francisco Liriano nicht. In fünf Spielen war der Twins-Pitcher zuvor viermal als Verlierer vom Platz gegangen, verbuchte dabei einen ERA von 9.31 für sich. Kurz gesagt: Er war alles andere als perfekt. Mehr noch: Er war einer der schlechtesten Pitcher der gesamten Liga. Jedenfalls wenn man nach der ERA-Statistik von "ESPN" geht.
Das sollte sich aber beim 1:0-Sieg der Twins gegen die White Sox ändern. Hier pitchte Liriano die vollen neun Innings - ohne auch nur einen Hit abzugeben. Richtig knapp wurde es allerdings beim letzten seiner 123 Würfe: White-Sox-Designated-Hitter Adam Dunn schlug den Ball weit ins linke Infield, doch Twins-Shortstop Matt Tolbert war in letzter Sekunde zur Stelle und sicherte damit den erst siebten No-Hitter in der Franchise-Geschichte. Ein Perfect Game verpasste Liriano mit sechs Walks aber klar.
"Es war eine verrückte Nacht", sagte Liriano, der mit dem No-Hitter vermutlich seinen Job in der Rotation der Twins sicherte. "Ich habe versucht, nicht an die schlechten Spiele der letzten Zeit zu denken. Ich gehe immer raus und gebe mein Bestes. Ich darf auf dem Feld nicht denken: 'Gleich stecken sie mich in den Bullpen.' Das funktioniert nicht."
Lirianos Erfolg war erst der 270. No-Hitter in der MLB seit 1875.
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