Im Semifinal der Big Ten Conference waren die zuvor viertplatzierten Wolverines (13-5) leichter Außenseiter gegen Top Seed Michigan State (16-2), doch ein am Ende recht deutliches 75:64 ebnete dem Team von Wagner den Weg. Entscheidend war eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, die mit 49:35 gewonnen wurde.
Wagner war Protagonist dieser Leistungssteigerung: In der ersten Halbzeit war ihm mit 0/7 aus dem Feld praktisch nichts gelungen, doch nach dem Seitenwechsel drehte er auf. Vor allem von Downtown agierte der Big Man deutlich treffsicherer und netzte in den zweiten 20 Minuten 4 seiner 7 Triples ein. Am Ende wurde er mit 15 Punkten (dazu 8 Rebounds) Topscorer seiner Farben.
"Ich habe mit unserem Coach schon oft darüber gesprochen: Es ist besser, ein Big Man zu sein, der werfen kann, als ein Shooter, der einfach nur groß ist", sagte der gebürtige Berliner zu Sporting News. "Vielseitigkeit kann dein bester Freund, aber auch dein Feind sein. Man kann zwar ein paar Dinge gut machen, dann aber plötzlich bestimmte Dinge richtig schlecht. Aber unser Coach vertraut mir und das zahlt sich aus."
Head Coach John Beilein erklärte nach dem Spiel, dass er Wagner in der Halbzeitpause zu mehr Würfen motiviert habe. "Ich sagte ihm: 'Hey Mo, kannst du vielleicht mal einen Wurf treffen? Im Moment stinkst du hier ziemlich ab. Kriegst du das hin?' Und er sagte mir nur mit einem Grinsen: 'Klar Coach, ich denke, das geht in Ordnung.'"