Ein Teenager verzaubert Dortmund

Von Sebastian Hahn
Christian Pulisic startet bei Borussia Dortmund richtig durch
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 30. Ausgabe trumpft Hannover groß auf, ein Herthaner überzeugt trotz Niederlage, wird aber dennoch vom Wunderkind des BVB überragt.

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1. Christian Pulisic (Borussia Dortmund)

Ganz starker Auftritt des US-Amerikaners gegen den HSV. Wie schon im Revierderby gegen Schalke 04 wirkte der 17-Jährige von Beginn an hellwach und kam einige Male gefährlich vor das Tor der Rothosen, sein Treffer zum 1:0 leitete schließlich den deutlichen BVB-Sieg ein, nachdem die Hamburger zuvor kurz mal an der Überraschung schnuppern durften.

2. Noah-Joel Sarenren-Bazee (Hannover 96)

Der 19-Jährige deutete gegen Gladbach an, dass er zu einer der Grundsäulen der Niedersachsen in der kommenden Saison gehören kann - nicht nur, weil er mit seinem Namen bei Scrabble punkten könnte. Dribbelte sich vor dem wichtigen Führungstreffer gegen Christensen und Wendt gut durch und legte dann hervorragend für Teamkollege Anton auf.

3. Niklas Stark (Hertha BSC)

Erzielte gegen Hoffenheim zwar seinen zweiten Treffer im Dress der Berliner, die bittere Niederlage gegen sie Kraichgauer konnte aber auch er nicht verhindern. Dennoch war der Youngster mit Abstand bester Verteidiger der Hauptstädter. Ihm ist die Niederlage gegen 1899 definitiv nicht anzulasten.

4. Florian Grillitsch (Werder Bremen)

Zum Saisonende scheint der Österreicher im Bremer Zentrum immer besser aufzublühen, beim starken 3:2 gegen Wolfsburg zog Grillitsch erneut ziemlich sicher die Fäden im Spielaufbau und bereicherte auch die Offensive immer wieder mit seinen Pässen. Defensiv sicherte er gegen die Wölfe ebenfalls stark ab und rundete so eine starke Leistung ab.

5. Christian Mathenia (SV Darmstadt 98)

Starker Auftritt vom Lilien-Keeper, der mit einigen guten Paraden den erst zweiten Heimsieg der Darmstädter absicherte. Ingolstadt hatte offensiv zwar auch so einige Probleme, kamen die Schanzer aber doch mal zum Abschluss, war bei Mathenia Endstation.

6. Nadiem Amiri (TSG 1899 Hoffenheim)

Amiri zog im Mittelfeld gegen Berlin gut die Fäden und sorgte mit seinen Ideen immer wieder für Akzente in der Offensive. Seine größte Stärke hatte er am Samstag aber bei den Standards: Das 1:1 bereitete er per Freistoß vor, das 2:1 leitete er mit einer gut geschlagenen Ecke ein.

7. Waldemar Anton (Hannover 96)

Neben Sarenren-Bazee der entscheidende Faktor für den Hannoveraner Sieg. Nutzte die Vorlage seines 19-jährigen Teamkollegen exzellent und brach mit seinem Führungstreffer den Bann, auch ansonsten wirbelte er viel in der Offensive und bereitete der Gladbacher Viererkette Kopfschmerzen.

8. Yannick Gerhardt (1. FC Köln)

Hatte nachdem 0:2 das Zentrum deutlich besser im Griff und konnte sich so neben der Defensive auch auf die Offensive konzentrieren. Verlagerte das Kölner Spiel gut nach vorne und legte so den Grundstein für das furiose Comeback der Geißböcke in der zweiten Halbzeit.

9. Kenan Karaman (Hannover 96)

Zwar war er über links nicht ganz so effektiv wie seine Kollegen auf der Gegenseite, konnte sich aber dennoch mit einigen Dribblings schön in Szene setzen. Seine beste Szene war dann aber ein Pfostenschuss vor dem 2:0, den Sobiech zur Entscheidung abstaubte.

10. Leroy Sane (FC Schalke 04)

Als der FC Bayern noch nicht in seinen dominanten Modus geschaltet hatte, setzte vor allem Sané mit seiner Schnelligkeit im Umschaltspiel den Rekordmeister unter Druck. Allerdings schaffte auch er es nicht, einen Wirkungstreffer in Form eines frühen Gegentores bei den Münchnern zu landen.

Auf den Plätzen: Tin Jedvaj (Bayer Leverkusen), Janek Sternberg (Werder Bremen), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.

2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.

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