Am Donnerstag hatte der CAS die vom IOC im Zuge des Dopingskandals ausgesprochenen lebenslangen Sanktionen gegen 28 russische Athleten aufgehoben. Inzwischen berät ein IOC-Gremium über eine mögliche Einladung von 13 dieser Sportler für die Spiele in Pyeongchang.
Einen möglichen Einspruch vor dem Schweizer Bundesgericht gegen die CAS-Entscheidung hielte sich das IOC weiter offen, erklärte Bach. Allerdings sei es ein Problem, dass der CAS noch keine Urteilsbegründung veröffentlicht habe. Nach Auskunft des CAS, so Bach, könnte diese sogar erst gegen Ende Februar veröffentlicht werden. Die Spiele in Pyeongchang enden allerdings bereits am 25. Februar. Dies sei eine "unbefriedigende Situation", sagte Bach.
Bach bring Reformen beim obersten Sportgericht ins Spiel
"Es ist nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht des IOC, seine Sorgen auszudrücken. Wir dürfen nicht in eine Situation kommen, dass der CAS seine Glaubwürdigkeit bei den Sportlern verliert", sagte Bach, der Reformen beim obersten Sportgericht ins Spiel brachte.
Bach betonte zudem mit Blick auf die mögliche Teilnahme der 13 weiteren russischen Sportlern, dass die Entscheidung des CAS nicht gleichbedeutend mit einer Einladung für die Olympischen Spiele sei. "Das ist ein Privileg für saubere russische Sportler", sagte Bach.