"Ich freue mich sehr auf die ersten Olympischen Spiele meiner Präsidentschaft und bin sehr zuversichtlich, dass sie erfolgreich werden", sagte Bach in einer Telefon-Pressekonferenz mit internationalen Medien am Montag, gut anderthalb Wochen vor der Eröffnungsfeier.
Sicherheitsbedenken nach den Terroranschlägen in Wolgograd und den massiven Drohungen islamischer Separatisten hat Bach nicht: "Ich schlafe sehr gut. Angst ist ein schlechter Ratgeber, ich denke nicht in dieser Kategorie." Er habe vollstes Vertrauen in die russischen Sicherheitsbehörden, sagte der 60-Jährige. Alle Veranstaltungen dieser Größe, nicht nur Olympische Spiele, benötigten laut Bach umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen.
Etwa 100.00 Sicherheitskräfte vor Ort
Am Montag kamen neue Gerüchte auf, dass Russland die Zahl der Sicherheitskräfte für die Dauer der Spiele auf 100.000 Polizisten, Soldaten und Agenten fast verdreifacht habe.
Bach sagte, er freue sich sehr auf seine Reise nach Sotschi, und man merke, dass die Olympia-Stimmung steige. "Die Athleten finden exzellente Bedingungen vor, Sotschi ist bereit, die besten Athleten der Welt zu empfangen", sagte Bach: "Anders als hier in Lausanne gibt es in Sotschi auch genügend Schnee."
"Für die Athleten und den Sport"
Bach ist zuversichtlich, dass auch die anhaltende, weltweite Kritik an den russischen Organisatoren abebben wird. "Es wird immer klarer, dass die Spiele für die Athleten und den Sport da sind", sagte der Wirtschaftsanwalt aus Tauberbischofsheim.
Nach scharfer Kritik am Anti-Homosexuellen-Gesetz des russischen Präsidenten Wladimir Putin hatten unter anderem immer wieder Berichte über die systematische Ausbeutung der Tausenden Gastarbeiter in der Olympiastadt am Schwarzen Meer weltweit für Empörung gesorgt. Der Frage, ob Sotschi und Russland die Spiele noch immer verdient hätten, wich Bach aus.
Putin ebenfalls zuversichtlich
Die russischen Gastgeber würden alles tun, damit sich alle Gäste in Sotschi wohlfühlen würden: "Präsident Putin persönlich hat uns versichert, dass die Olympische Charta respektiert werden wird", sagte Bach, und dies bedeute, dass es keinerlei Diskriminierungen geben werde.
Die Sportler warnte Bach erneut vor politischen Meinungsäußerungen im Rahmen der Wettkämpfe. Das IOC werde notfalls individuelle Maßnahmen ergreifen.