Der 41-Jährige, der in Russland als einer von zwei Sportlern zum siebten Mal an Winterspielen teilnimmt, gilt in den beiden Einzelentscheidungen am 9. (Normalschanze) und 15. Februar (Großschanze) als Medaillenaspirant.
Kasai hatte am 11. Januar in Bad Mitterndorf/Österreich als ältester Skispringer der Geschichte einen Weltcup-Wettbewerb gewonnen. Neben dem Dauer-Flieger aus Japan bestreitet auch Russlands Rodler Albert Demtschenko in Sotschi seine siebten Winterspiele.
Wie im 152-köpfigen (77:75) deutschen Team gibt es auch in der japanischen Mannschaft eine Premiere. Erstmals gehen mehr Frauen als Männer an den Start (65:48). Ausschlaggebend hierfür ist die Teilnahme eines Frauen-Eishockeyteams.
Japan will sich steigern
Japans Ziel in Sotschi ist die Steigerung des bislang besten Olympia-Abschneidens 1998 im heimischen Nagano, als die Mannschaft zehn Medaillen gewann, darunter fünfmal Gold. In Vancouver 2010 war Japan ohne Gold geblieben. Am Ende standen lediglich dreimal Silber und zweimal Bronze auf der Habenseite.
Aussichtsreichste japanische Starter neben Noriaki Kasai sind dessen erst 17 Jahre alte Skisprung-Kollegin Sara Takahashi, der 15 Jahre alte Snowboarder Ayumu Hirano im Duell mit US-Superstar Shaun White und Eiskunstläuferin Mao Asada im Zweikampf mit Vancouver-Siegerin Kim Yuna.