Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bestätigte am Sonntagvormittag Ortzeit in Vancouver den Eingang eines Briefes der wegen Dopings gesperrten fünfmaligen Olympiasiegerin.
"Claudia Pechstein hat Herrn Bach und mir einen persönlichen Brief geschrieben. Diesen werden wir selbstverständlich beantworten, aber nicht in der Öffentlichkeit. Im Übrigen ist zu dieser Angelegenheit alles gesagt, was es zu sagen gibt", sagte DOSB-Generalsekretär Michael Vesper.
Grengel lehnt Stellungnahme ab
Pechsteins Manager Ralf Grengel hielt sich zunächst bedeckt. "Solange wir keine Antwort vom DOSB auf diesen Brief haben, werden wir keine Stellungnahme abgeben", sagte er.
Pechstein hatte zuletzt mehrfach angekündigt, neue Fakten präsentieren zu wollen, die weitere Hinweise auf ihre Unschuld geben sollen.Möglicherweise will sie diese nun dazu nutzen, doch noch ein Startrecht zu erhalten. Dieses könnte sie durch einen Gang vor das Ad-hoc-Gericht des Internationalen Sportgerichtshofes CAS in Vancouver erwirken, das ihre Sperre theoretisch aussetzen könnte. Möglich wäre in diesem Fall ein Start Pechsteins in den Teamrennen am 26. und 27. Februar.