Da die Taiwanesin im Anschluss ihr Viertelfinale verlor, verpasste Manz den Einzug in die Hoffnungsrunde. Neben Manz ist in London nur noch Helena Fromm (Eichstätt, bis 67 kg) für die Deutsche Taekwondo-Union (DTU) am Start.
Nach ihrem Kampf hatte Manz Tränen in den Augen und schaute sich immer wieder ein Foto mit Ehemann Daniel und dem dreijährigen Sohn Aurelio an. "Ich wollte das Unmögliche möglich machen und hier unbedingt eine Medaille gewinnen. Aber ich war nicht gut genug. Ich kann das Dreifache von dem, was ich gezeigt habe", sagte Manz.
"Es war so emotional, ich habe fast schon vor dem Kampf geheult." 3:0 ging sie in Führung, doch dann bekam sie schmerzhafte Kopftreffer von der zu starken Gegnerin verpasst.
Gold geht nach China
Die Favoritin Wu Jingyu aus China hat den olympischen Taekwondo-Wettbewerb der Frauen gewonnen. In der Gewichtsklasse bis 49 Kilogramm Körpergewicht setzte sich die 25-Jährige im Finale gegen die Spanierin Brigitte Yague-Enrique mit 8:1 Punkten durch. Damit wiederholte sie ihren Triumph aus dem Jahr 2008.
In den beiden Bronzemedaillen-Matches waren Chanatip Sonkham aus Thailand und die Kroatin Lucija Zaninovic erfolgreich. Sonkham gegen Elizabeth Zamora Gordillo aus Guatemala (8:0) und Zaninovic gegen die Mexikanerin Jannet Algeria Pena (1:0). Die Kroatin setzte den entscheidenden Treffer im Sudden Death.