Mit dem Sieg in der Frauen-Staffel hat das deutsche Top-Duo die Weltmeisterschaften der Modernen Fünfkämpfer mustergültig eingeläutet und Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden im Einzel geweckt.
Schon am Mittwoch geht es für Peking-Olympiasiegerin Schöneborn, Schleu und zwei weitere deutsche Starterinnen in der Qualifikation um den Einzug ins Finale am Freitag. "Ich werde versuchen, gut durchzukommen in der Hoffnung, im abschließenden Combined vielleicht ein paar Körner sparen zu können", sagte Schöneborn im Gespräch mit dem SID: "Statistisch sieht es für mich in der Qualifikation gut aus, aber im Fünfkampf weiß man nie."
Die Titelverteidigerin aus Bonn geht erneut als eine der großen Favoritinnen in den Wettkampf, seit Monaten präsentiert sich die 30-Jährige in bestechender Form. Im Olympiajahr erreichte sie bislang bei jedem Start das Podium. "Dass es für mich in der Saison konstant so gut läuft, ist überraschend, auch für mich. Ich hätte damit nicht gerechnet", sagte sie.
Nicht mit Gold gerechnet
Die WM in Moskau ist für Schöneborn dabei auch ein weiterer Schritt in der Vorbereitung auf die Sommerspiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August). Staffelpartnerin Schleu muss dagegen noch um das zweite Olympia-Ticket mit Janine Kohlmann (Potsdam) konkurrieren.
Am Montag hatte das Duo den Sieg im abschließenden Combined-Wettbewerb aus Laufen und Schießen perfekt gemacht, vom vierten Platz stürmten Schöneborn und Schleu noch an die Spitze. "Wir wussten, dass wir wahrscheinlich deutlich stärker im Combined sind. Dass es für Gold reichen würde, hätten wir aber nicht gedacht", sagte Schöneborn, die am Dienstag der Männer-Staffel die Daumen drückte.
Für Deutschland gingen Schöneborns Lebensgefährte Alexander Nobis (Berlin) und Matthias Sandten (Bonn) an den Start. Das Duo blieb jedoch glücklos und musste sich nach einer Elimination nach vier Verweigerungen im Reiten mit dem 14. Platz zufrieden geben.