Zenh Jare später: Deutschland winkt wegen Doping Olympia-Gold

SID
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Den deutschen Biathleten winkt über zehn Jahre nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi Staffel-Gold. Wie der Weltverband IBU und die zuständige Biathlon Integrity Unit (BIU) am Montag gemeinsam mitteilten, hat der Internationale Sportgerichtshof CAS die Berufung des Russen Jewgeni Ustjugow gegen seine Dopingsperre und die Annullierung seiner Ergebnisse zwischen 2010 bis 2014 abgewiesen.

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Somit könnte das Internationale Olympische Komitee (IOC) nachträglich Gold an das deutsche Quartett mit Erik Lesser, Daniel Böhm, Arnd Peiffer und Simon Schempp verleihen.

Im Oktober 2020 hatte der CAS Ustjugow, der 2014 nach dem Gewinn von Staffel-Gold zurückgetreten war, gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof sah als erwiesen an, dass der Russe wegen Auffälligkeiten in seinem biologischen Blutpass eines Dopingvergehens schuldig sei. Ustjugows Anwälte hatten vor dem CAS argumentiert, dass die zu hohen Hämoglobinwerte bei ihrem Mandanten auf eine genetische Anomalie zurückzuführen seien, die schon dessen Eltern besessen hätten.

Im November 2020 hatten Ustjugow und seine ebenfalls gesperrte Landsfrau Swetlana Slepzowa dann Berufung gegen das Urteil eingelegt. "Der CAS hat die Berufung von Herrn Ustjugow und Frau Slepzowa gegen die erstinstanzlichen Urteile in ihren jeweiligen Fällen von Verstößen gegen Anti-Doping-Bestimmungen (ADRV) zurückgewiesen", hieß es in der nun veröffentlichten Mitteilung.

Somit sollten sich Lesser, Böhm, Peiffer und Schempp mit großer Wahrscheinlichkeit bald über Gold freuen dürfen. Bei den Winterspielen in Sotschi hatte das DSV-Team mit nur 3,5 Sekunden Rückstand auf Russland und Ustjugow den zweiten Platz belegt und Silber gewonnen.

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