Olympia 2024 in Paris, Gage und Preisgeld: Wie viel Geld verdienen die Sieger?

Von SPOX
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Zum ersten Mal werden bei Olympischen Spielen Preisgelder ausgeschüttet. Hier erfahrt Ihr, wie viel Geld die Medaillengewinner bei den Sommerspielen in Paris bekommen.

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Drei Jahre nach den Olympischen Spielen in Tokio ist die Zeit für die nächsten Sommerspiele gekommen. Dieses Mal sind die besten Athletinnen und Athleten zahlreicher Sportarten in Paris, Frankreich, im Einsatz. Dort finden nach 1900 und 1924 zum dritten Mal überhaupt Sommerspiele statt. Am 26. Juli wird das Spektakel eröffnet, bis zum 11. August wird in 32 Disziplinen um 329 Medaillen gekämpft.

Doch können die Medaillensieger auch Preisgeld bekommen? Falls ja, wie hoch ist es?

Olympia 2024 in Paris, Gage und Preisgeld: Wie viel Geld verdienen die Sieger?

Ja, bei den Olympischen Spielen in Paris wird auch ein Preisgeld ausgeschüttet, jedoch hat nicht jeder Zugriff auf das Geld. Der Grund: Nur in den Sportarten Leichtathletik und Boxen hat man die Chance Prämien abzukassieren.

Grundsätzlich war es Tradition, dass man für die Leistungen bei Olympia von den Verbänden keine finanzielle Belohnung bekommen hat. Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics (WA) hat sich jedoch darauf geeinigt, zum ersten Mal jeweils 46.000 Euro an die Gold-Gewinnerinnen und -Gewinner zu vergeben. Insgesamt werden 2,2 Millionen Euro für 48 Entscheidungen verwendet. Im Falle von Staffelentscheidungen werden die 46.000 Euro auf die Athletinnen und Athleten aufgeteilt.

Die Boxer dürfen sich sogar über noch mehr Geld freuen - für Gold kriegt man von der IBA (Internatonal Boxing Association) 92.000 Euro, für Silber 46.000 Euro und für Bronze 23.000 Euro. "Unsere Athleten und ihre Leistungen müssen gewürdigt werden. Die IBA investiert viel in unsere Boxer und wir werden sie weiterhin auf allen Ebenen unterstützen", äußerte sich Präsident Umar Kremlew dazu.

Dass die meisten Athleten keine Belohnung bekommen, stößt bei einigen jedoch auf scharfe Kritik. So ist auch IOC-Präsident Thomas Bach vom Alleingang der Verbände wenig begeistert, er sieht eine Ungleichbehandlung: "Die internationalen Verbände müssen alle ihre Mitgliedsverbände und deren Athleten gleichbehandeln und versuchen, die Kluft zwischen den Privilegierten und den weniger Privilegierten oder Unterprivilegierten auszugleichen", sagte Bach.

Für einige Sportler ist es jedoch ein Schritt in die richtige Richtung. "Das finde ich total positiv. Es wäre zu wünschen, dass sich die olympische Bewegung da anschließen könnte. Das ist ja nach wie vor halb ehrenamtlich", so etwa Robert Harting, Olympiasieger im Diskuswurf 2012. Thomas Röhler, Rio-Olympiasieger im Speerwurf, sieht das ähnlich: "Für den Athleten ist es top, dass es da Wertschätzung gibt. Es ist gut, dass es jetzt passiert".

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