Das CONI erklärte am Donnerstag, es werde der neuen italienischen Regierung, die in Rom noch gebildet werden muss, eine Anfang 2018 realisierte Machbarkeitsstudie zur Bewerbung vorlegen. Laut CONI werde das olympische Projekt ganz Italien Vorteile bringen. Die Entscheidung über den Gastgeber der Olympischen Winterspiele und der Paralympics 2026 fällt im September 2019 bei der IOC-Session in Mailand.
Im Oktober 2016 hatten politische Streitigkeiten zum Ende der Bewerbung Roms um die Olympischen Sommerspiele 2024 geführt. Besonders Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi von der Fünf-Sterne-Bewegung war erbitterte Gegnerin einer Kandidatur. Bisher richtete Italien zweimal Winterspiele aus, 1960 mit Cortina d'Ampezzo und 2006 mit Turin.
Bisher haben Stockholm (Schweden), Calgary (Kanada), Sapporo (Japan) und Sion (Schweiz) Interesse an den Spielen 2026 bekundet. Sion muss allerdings noch die Bürgerbefragung im Kanton Wallis im Juni überstehen. Sapporo dürfte kaum Chancen haben, weil die Spiele 2018 in Asien (Pyeongchang/Südkorea) stattfanden und auch 2022 (Peking) dort ausgetragen werden. Das IOC hatte zuletzt bekräftigt, die Spiele 2026 wieder in einer klassischen Wintersportnation austragen zu wollen.