Viktoria Rebensburg (Kreuth) erlebte bei der einzigen Test-Abfahrt für Olympia 2018 nach ihrer schwachen WM durch Platz 14 die nächste Enttäuschung. Auf die Bestzeit von Goggia fehlten ihr 1,34 Sekunden. Michaela Wenig (Lenggries/2,48) erzielte auf der welligen Strecke mit zahlreichen Geländeübergängen und lang gezogenen Kurven als 23. ihr bestes Ergebnis im Weltcup.
"Leider hat mich die Welle vor dem zweiten Sprung zu weit nach unten versetzt, dann bin ich gestanden", sagte Rebensburg, die bei der zweiten Zwischenzeit als Zweitschnellste noch 0,67 Sekunden schneller gewesen war als Goggia: "Dafür, dass ich abgeschwungen habe, ist die Zeit echt okay." Die vielen Wellen auf der "Jeongseon Downhill" machten es "nicht so einfach", sagte die 27-Jährige weiter, dennoch fand sie die Piste "super schön".
Goggia träumt vom großen Wurf
Auch Wenig sprach von einem "super coolen Kurs, es macht richtig Spaß, darauf zu fahren. Auch die Pistenpräparierung war nach Auskunft der Athletinnen trotz warmer Temperaturen gut, ein paar Probleme gab es jedoch bei der Zeitmessung.
Goggia rieb sich nach ihrem ersten Coup noch eine Weile die Augen. "Ich habe so lange davon geträumt", sagte die 24-Jährige, die sich noch leise Hoffnungen auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel in der Königsdisziplin machen darf. Vor der letzten Abfahrt des Winters beim Weltcup-Finale in Aspen am 15. März liegt sie 97 Punkte hinter Stuhec zurück. Der Slowenin würde damit im Falle eines weiteren Sieges von Goggia Platz 15 zum ersten Gesamtsieg reichen.