Vonn siegt, Vicky glänzende Dritte

SID
Viktoria Rebensburg wurde 2010 Olympiasiegerin
© getty

Viktoria Rebensburg hat ihre derzeit herausragende Form im alpinen Weltcup nun auch in einer Abfahrt unter Beweis gestellt. Beim neunten Saisonsieg der unwiderstehlichen Lindsey Vonn (USA) auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen fuhr die 26-Jährige auf den glänzenden dritten Rang.

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Für Rebensburg, die zuletzt die Riesenslaloms in Flachau/Österreich und Maribor/Slowenien gewonnen hatte, war es erst die dritte Podestplatzierung in der Königsdisziplin.

Vonn durchfuhr den tückischen Kurs auf der herausfordernden Kandahar im Vergleich zu den Konkurrentinnen wie auf Schienen.

Im Ziel lag sie 1,51 Sekunden vor Fabienne Suter aus der Schweiz und 1,57 Sekunden vor Rebensburg. Mit ihrem 76. Sieg im Weltcup, dem 38. in einer Abfahrt, baute sie zugleich ihre Führung im der Gesamtwertung auf 125 Punkte vor Lara Gut aus der Schweiz aus.

Patrizia Dorsch (Schellenberg) fuhr als 29. zum fünften Mal in ihrer Karriere in die Punkteränge. Ann Kathrin Magg (Überlingen) und Simona Hösl (Berchtesgaden) belegte die Plätze 35 und 36.

Rebensburg, das war nicht zu übersehen und zu überhören, war zufrieden und glücklich. Zwei Riesenslaloms hatte sie zuletzt gewonnen im alpinen Weltcup, nun fuhr sie in der Abfahrt erst zum dritten Mal überhaupt auf das Siegerpodest.

"Es war heute nicht leicht"

Sie hat einen Lauf. "Man sagt ja immer so schön: Wenns läuft, dann läufts. Und so ist es im Moment", sagte Rebensburg, die sich mit ihrer nun vierten Podestplatzierung in diesem Winter prompt auf Rang drei im Gesamtweltcup verbesserte.

Während Rebensburg "froh", war, dass es in der Königsdiziplin" endlich mal aufs Podest geklappt hat", fuhr Vonn auf der sehr herausfordernden Kandahar wie von einem anderen Stern.

"Es war heute nicht leicht", erklärte sie, weil: "Es war ungefähr neun Sekunden schneller als im Training, es war unruhig, die Sicht war schlecht vor der Hölle, ich war ein bisschen vorsichtig." Vorsichtig? Vonn lag gewaltige 1,51 Sekunden vor Suter und 1,57 Sekunden vor Rebensburg.

"Hut ab", sagte Rebensburg über Vonn, "das war schon eine starke Leistung von ihr." In Zahlen übersetzt heißt das für die Amerikanerin: der neunte Saisonsieg, der 76. insgesamt im Weltcup und der 38. in einer Abfahrt.

''Ich habe alles rausgeholt''

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagte Vonn, "ich war auch nicht fehlerfrei, aber ich hatte schnelle Ski, das habe ich gleich gespürt. Ich denke, ich bin auch gut gefahren." Tatsächlich schien es, als fahre sie auf Schienen.

Im Gesamtweltcup liegt Vonn nun 127 Punkte vor Lara Gut aus der Schweiz - und 260 vor Rebensburg. Die Vancouver-Olympiasiegerin im Riesenslalom beeilte sich freilich umgehend, dies als Momentaufnahme darzustellen. Nein, betonte sie, sie schaue nun sicher "nicht bewusst" auf die Weltcup-Stände, "das werde ich nicht anfangen".

Tatsächlich sind die Chancen im Kampf um die große Kugel äußerst gering, im Riesenslalom-Weltcup aber liegt sie nur 32 Punkte hinter Eva-Maria Brem aus Österreich.

Klar, sagt Rebensburg, der Lauf, den sie gerade habe, solle weitergehen, aber: "Für mich ist es wichtig, dass ich im Ziel unten abschwingen und sagen kann: Okay, ich bin gut gefahren, ich habe alles gegeben, ich habe alles rausgeholt, ich bin mit meiner Fahrt zufrieden. Das ist jetzt mein Hauptziel für die nächsten Wochen." Die vergangenen Wochen zeigen: Mit dieser Einstellung fährt Rebensburg ausgesprochen gut.

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