Hannawald hatte vor 13 Jahren den bislang letzten deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee gefeiert und dabei als erster und nach wie vor einziger Springer alle Wettbewerbe gewonnen. Bei der aktuellen Auflage landete Freund im ersten Springen als bester DSV-Adler nur auf Rang 13 und konnte damit die in ihn gesetzten Erwartungen nicht annähernd erfüllen. "Oberstdorf war unser Wohnzimmer, jetzt ist es die Abstellkammer. Freund wollte es erzwingen, das ging voll in die Hose", sagte Hannawald.
Vor dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen am Donnerstag (14.00 Uhr/ARD) haben Freund und Co. nur noch theoretische Chancen auf den Gesamtsieg. Oberstdorf-Sieger Thomas Kraft aus Österreich hat vor dem zweiten Wettbewerb bereits 36,9 Punkte Vorsprung auf Freund.