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Den 25. Oktober vergangenen Jahres werden Conor McGregor und Dustin Poirier wohl noch in bester Erinnerung haben: An diesem Tag trat Khabib Nurmagomedov zurück. Noch nie schien die Leichtgewichtsdivision so eindeutig, wie unter Khabibs Regime. Sowohl McGregor als auch Poirier haben bereits ihre ganz eigenen Erfahrungen mit dem unbesiegten Dagestani gemacht.
Vor allem McGregor bekam sein Grinsen nicht aus dem Gesicht. Kurz nach Khabibs Bekanntgabe griff er zum Handy und haute fleißig in die Tasten. Er wolle es noch einmal wissen, schrieb er. Nochmal? Der Ire hatte erst im Juni des Jahres seinen Rücktritt aus der UFC verkündet - zum dritten Mal in vier Jahren. So richtig kaufte es ihm damals schon keiner ab, einige Monate später kam die Bestätigung der Zweifel.
Ein Rückblick auf seine Rücktritte:
- 1. Rücktritt: 19. April 2016. McGregor hatte sich im März 2016 auf ein Duell gegen Nate Diaz eingelassen. Anstatt im Federgewicht kämpfte er gegen den US-Amerikaner im Weltergewicht - zwei Gewichtsklassen höher also. Er nahm den Kampf zehn Tage vorher an und verlor in der Folge. Für den Rückkampf wollte McGregor damals nicht an PR-Aktionen teilnehmen und hatte daher Zoff mit der UFC. Die Organisation wollte bei der Promotion des Kampfes nicht auf das wichtige Zugpferd verzichten und zog den Iren daher von dem Event ab. In Folge dessen reagierte dieser angesäuert mit seinem Rücktritt. "Ich habe mich entschieden, früh aufzuhören. Danke für alles! Bis später", schrieb er bei Twitter. Am Ende kamen beide Parteien wieder zusammen und McGregor siegte im August 2016 gegen Diaz.
- 2. Rücktritt: 26. März 2019. Ein halbes Jahr nach seiner Niederlage bei UFC 229 gegen Khabib trat McGregor erneut zurück. Er wollte unbedingt einen Rückkampf haben, der ihm aber von Khabib verweigert wurde. Da er gegen keinen anderen kämpfen wollte, erklärte er seinen Rücktritt "aus dem Sport, auch bekannt als Mixed Martial Arts", wie er via Twitter schrieb. Dieses Mal ließ er die UFC lange zappeln. Erst im Januar 2020 kehrte er ins Octagon zurück und besiegte "Cowboy" Cerrone bereits nach 40 Sekunden.
- 3. Rücktritt: 7. Juni 2020. Aller guten Dinge sind drei. In diesem Fall sah McGregor "keine Perspektive mehr", da Khabib ihm wieder einmal den Rückkampf verweigert hatte. McGregor wollte laut seiner Aussage im Jahr 2020 dreimal kämpfen, bekam aber von der UFC anscheinend keine Kämpfer gestellt. So sah er sich zu diesem Schritt erneut "gezwungen".
McGregor blieb auch nach seinem dritten Rücktritt im Dopingprogramm der USA eingeschrieben, die für die UFC verantwortlich ist. Somit war klar, dass er zurückkommen wollte. Über Twitter lieferte er sich mit fast allen Kämpfern ein Duell. Mal war es Jorge Masvidal, mal Nate Diaz, mal Anderson Silva. Auch andere Stars wie Kameru Usman oder Israel Adesanya textete er mit Kampfaufforderungen zu. Da auch hier kein Kampf zustande kam, wollte er gegen Manny Pacquaio in den Boxring zurückkehren. Dieser Versuch scheiterte ebenfalls.
Was blieb also übrig? Ein Charity-Kampf. Mit Dustin Poirier war auch schnell ein Gegner gefunden. Beide sind sozial sehr aktiv und wollten auf ihre Gagen verzichten. Aber ein Kampf von McGregor ohne Mitmischen der UFC? Keine Chance. Somit bekam McGregor sein Kampfangebot. Er richtete nur eine Forderung an UFC-Präsident Dana White: Der Kampf müsse noch 2020 stattfinden, sonst wäre er "unter keinen Umständen" dabei. Eine erfolgreiche Drohung sieht anders aus. Final einigten sich die Parteien auf den 24. Januar.