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Die Technologie wurde 2015 eingeführt und gilt seitdem als Maß aller Dinge, wenn es um die Entscheidungen geht, ob ein Ball im Aus war oder nicht. Bei den meisten WTA- und ATP-Turnieren erhält jeder Spieler dreimal pro Satz die Möglichkeit, eine Entscheidung des Schiedsrichters per Hawk-Eye überprüfen zu lassen. Im Tiebreak kommt eine vierte hinzu.
French Open: Warum gibt es auf Sandplatz kein Hawk-Eye?
Allerdings wird beim Roland-Garros-Turnier auf einem Sandplatz gespielt, im Unterschied zu Hart- und Rasenplätzen ist dort der Ballabdruck deutlich auf den Plätzen sichtbar und somit leicht nachprüfbar.
Jedoch kam es in der Vergangenheit häufig zu der Situation, dass Schiedsrichter den falschen Abdruck als Maßstab genommen haben oder schlicht und ergreifend eine fragwürdige Entscheidung anhand des Abdruckes trafen.
Für die Turnierorganisatoren bleibt das Hawk-Eye aber dennoch vorerst außen vor, denn: Das von einem britischen Hersteller entwickelte Messsystem hat aufgrund der Unebenheit des Untergrunds Schwierigkeiten, ein zuverlässiges Ergebnis zu liefern.
Darüber hinaus müsste das Hawk-Eye auf Sand nach jeder Partie neu kalibriert werden, was ungefähr eine halbe Stunde beansprucht.
Aufgrund des eng getakteten Zeitplans in den zwei Wochen können sich die Veranstalter eine solche Unterbrechung auf insgesamt zwanzig Tennisplätzen nicht erlauben. Deshalb vertraut man auch in diesem Jahr auf das geschulte Auge der Schiedsrichter.
Foxtenn: Sandplatz-Alternative zum Hawk-Eye?
Allerdings gibt es inzwischen durchaus gleichwertige Alternativen zum Messsystem Hawk-Eye. Das Konkurrenzprodukt "Foxtenn" wird von einigen Veranstaltern, beispielsweise beim ATP-Turnier in Barcelona, bereits genutzt.
Bei diesem System werden Hochgeschwindigkeits-Kameras rund um den Court platziert, die den Ballaufsprung dokumentieren und diesen dann als echtes Bewegbild anzeigen.
Immer mehr Veranstalter greifen, auch bei Hart- und Rasenplatz-Turnieren, auf das "Foxtenn"-System zurück, in Paris bevorzugt man aber die traditionelle Art und Weise und gibt dem Schiedsrichter das letzte Wort.
French Open 2019: Zeitplan
Der zweite Grand Slam des Jahres dauert insgesamt zwei Wochen und beginnt am Sonntag, den 26. Mai 2019. Am letzten Wochenende finden nur die Einzel- und Doppel-Finals statt.
Datum | Runde |
26.05.-28.05.2019 | 1. Runde |
29.05.-30.05.2019 | 2. Runde |
31.05.-01.06.2019 | 3. Runde |
02.06.-03.06.2019 | Achtelfinale |
04.06.-05.06.2019 | Viertelfinale |
06.06.-07.06.2019 | Halbfinale |
08.06.2019 | Finale Frauen |
09.06.2019 | Finale Männer |
French Open: Die Gewinner der letzten zehn Jahre
Bei den Männern dominierte Rafael Nadal das letzte Jahrzehnt, der Sandplatzkönig konnte nur zweimal das Turnier nicht gewinnen, 2015 war er verletzungsbedingt angeschlagen, 2016 nicht am Start.
Das Frauen-Feld ist sehr viel ausgeglichener, nach Serena Williams' Babypause im Jahr 2017 konnte sich Simona Halep im Vorjahr den ersten Grand Slam ihrer Karriere sichern.
Jahr | Sieger Frauen | Sieger Männer |
2018 | Simona Halep | Rafael Nadal |
2017 | Jelena Ostapenko | Rafael Nadal |
2016 | Gabine Muguruza | Novak Djokovic |
2015 | Serena Williams | Stanislaw Wawrinka |
2014 | Maria Sharapova | Rafael Nadal |
2013 | Serena Williams | Rafael Nadal |
2012 | Maria Sharapova | Rafael Nadal |
2011 | Li Na | Rafael Nadal |
2010 | Francesca Schiavone | Rafael Nadal |
2009 | Svetlana Kuznetsova | Roger Federer |