Mit 6:4 und 7:6 entschied der Weltranglistenzweite das Finalduell gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov für sich. Um seiner Taktik möglichst treu zu bleiben, behalf sich Murray eines Spickzettels. Diesen studierte er mehrmals während der Spielpausen.
Dass die TV-Kameras ihn dabei filmten und sogar von hinten auf den Zettel heranzoomten, verärgerte den Schotten, wie er jetzt zugab: "Mir gefällt es nicht, dass sie in meine Tasche filmen, weil es persönliche Notizen sind. Ich habe versucht, sie zu bedecken, weil ich sie für mich behalten wollte".
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Teile der Notizen waren deutlich zu erkennen: "Attackiere seinen zweiten Aufschlag." Doch nicht nur die Taktik, auch die mentale Komponente spielte eine Rolle: "Bleibe ruhig und atme durch."
Verständlich, dass er seinen Matchplan nicht gerne mit der Öffentlichkeit teilt. Das verdeutlichte der 29-Jährige: "Wenn ich sie teilen wollen würde, würde ich sie an den Stuhl des Schiedsrichter hängen, damit sie jeder sehen kann." Seine Mutter Judy bezeichnet das Abfilmen gar als "respektlos und Verletzung der Privatsphäre.
Andy Murray im Steckbrief