"Ich bin froh über meinen Leistung. Es ist für mich als Linkshänderin nie leicht, gegen eine andere Linkshänderin zu spielen", sagte Kerber im BR über ihren Auftritt.
Die 27-Jährige verwandelte nach 67 Minuten ihren ersten Matchball und darf gut drei Wochen nach ihrem Turniersieg in Stuttgart weiter vom deutschen Titel-Double träumen.
Im Spiel um den Einzug in ihr drittes Endspiel des Jahres trifft die Weltranglistenelfte, die zum erweiterten Favoritenkreis für die am Sonntag beginnenden French Open zählt, am Freitag auf Roberta Vinci. Die an Position vier gesetzte Italienerin hatte sich zuvor im Viertelfinale des Nürnberger Versicherungscups mit 6:1, 1:6, 6:4 gegen die Japanerin Kurumi Nara (Nr. 7) durchgesetzt.
Starke Leistung von Kerber
Die topgesetzte Andrea Petkovic (Darmstadt) hatte ihre Erstrundenpartie am Montag wegen einer Oberschenkelverletzung aufgeben müssen. Auch Kerber ging leicht angeschlagen ins Match gegen Doi. "Der Rücken zwickt ein bisschen, gestern konnte ich nicht trainieren und auch heute habe ich es gemerkt", sagte sie nach ihrem Sieg im BR.
Kerber begann Teil drei ihrer Nürnberger Titelmission dennoch konzentriert und nahm der nur 1,58 Meter kleinen Doi gleich das erste Aufschlagspiel ab. Mit ihren präzisen Grundschlägen kam Kerber gegen die Nummer 112 des Rankings immer wieder zum Erfolg und holte sich nach 27 Minuten mit einem Vorhand-Winner den ersten Durchgang.
Danach agierte Doi mutiger und zwang Kerber immer wieder zu Fehlern. Doch mit dem Break zum 4:3 brachte sich die Favoritin auf die Siegerstraße.
Witthöft verpasst Halbfinale
Die an Position acht gesetzte Carina Witthöft hingegen ist im Viertelfinale des Nürnberger Versicherungscups ausgeschieden und muss weiter auf ihre erste Halbfinal-Teilnahme bei einem WTA-Turnier warten. Die Weltranglisten-61. aus Hamburg erlebte beim 0:6, 4:6 gegen Lara Arruabarrena (Spanien) einen wahren Albtraum. Erst nach 45 Minuten holte Witthöft ihr erstes Spiel und konnte im zweiten Satz zum zwischenzeitlichen 1:4 verkürzen.
Die 20-Jährige, die zum zweiten Mal in ihrer Karriere in einem WTA-Viertelfinale stand, war aber gegen die wie entfesselt aufspielende Arruabarrena chancenlos. Die Weltranglisten-98. aus Barcelona hatte am Vortag im Achtelfinale überraschend Fed-Cup-Spielerin Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 3) in drei Sätzen ausgeschaltet.
Angelique Kerber im Steckbrief