Zusammenarbeit mit Arriens beendet

SID
Carsten Arriens und der DTB gehen ab sofort getrennte Wege
© getty

Der Deutsche Tennis Bund (DTB) und der ehemalige Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens haben ihre Zusammenarbeit mit dem Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung sofort beendet. Das teilte der Verband am Dienstag mit.

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Über die Details vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Arriens war Anfang Februar von seinen Aufgaben entbunden und Mitte Februar durch Michael Kohlmann ersetzt worden.

Der DTB äußerte sich auch zu den "Irritationen" zwischen Arriens und der deutschen Nummer eins Philipp Kohlschreiber bei den Australian Open. Am Rande des Grand Slams im Januar war eine geplante Aussprache zwischen Arriens und dem zuvor von ihm ausgemusterten Kohlschreiber nicht zustande gekommen. Arriens habe vor und während des Turniers versucht, Kontakt mit Kohlschreiber herzustellen.

Deshalb habe der DTB "kurzfristig über seinen verantwortlichen Vizepräsidenten Dirk Hordorff zu einem gemeinsamen Termin" geladen. Dieses Gespräch sei aber nicht zwischen den Beteiligten vereinbart gewesen, "konnte also auch nicht einseitig von Herrn Arriens 'platzen' gelassen werden".

Arriens lässt Termin sausen

Arriens habe "dem DTB bereits vor den Australian Open mitgeteilt, dass er keine Notwendigkeit sehe, dass ein Gespräch mit einem seiner Spieler von dritter Seite moderiert werde" und habe deshalb keine Veranlassung gesehen, den kurzfristig durch Hordorff anberaumten Termin wahrzunehmen.

Wie vergiftet die Atmosphäre zwischen Arriens und Kohlschreiber gewesen sein musste, ließ der DTB dann auch noch durchblicken: "Auf die Einladung zu einem Vieraugen-Gespräch ging Philipp Kohlschreiber nie ein."

Arriens und Kohlschreiber hatten sich in der Vergangenheit gegenseitig der Lüge bezichtigt. Im Davis-Cup-Viertelfinale gegen Frankreich (2:3) im April 2014 hatte Arriens den Augsburger nicht mehr nominiert.

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