Tour de France 2019: Die 15. Etappe im LIVE-TICKER zum Nachlesen

Von SPOX
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© getty

Vor dem Ruhetag am Montag ging es heute bei der Tour de France noch mal zur Sache. Wie am Samstag auf dem Weg zum Col de Tourmalet zeigte Emanuel Buchmann eine überragende Leistung. Im Kampf ums Podium oder sogar mehr ist eigentlich alles drin.

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Tour de France: Yates mit Tagessieg - Buchmann 4.

Ziel: Einen erneut hervorragenden vierten Platz erringt Emanuel Buchmann - mit Egan Bernal im Schlepptau. Beide werden mit 51 Sekunden Rückstand auf den Sieger gestoppt. Glänzender Sechster wird Lennard Kämna. Etwa eine halbe Minute hinter Buchmann ist Geraint Thomas da. Auf diesen verliert Julian Alaphilippe 27 Sekunden und verteidigt damit das Maillot Jaune.

Ziel: Für Simon Yates hat sich all die Arbeit gelohnt. Auf dem Prat d'Albis holt sich der Profi von Mitchelton-Scott den Etappensieg! Gut eine halbe Minute später kommen Thibaut Pinot und Mikel Landa an.

Tour de France 2019: Die Gesamtwertung nach der 15. Etappe

Emanuel Buchmann hat zwar heute einen Platz verloren, insgesamt aber den Rückstand zur Spitze um über eine Minute verkürzt.

Rang

FahrerNationTeamErgebnis
1ALAPHILIPPE Julian

FRA

DECEUNINCK - QUICK - STEP61:00:22
2THOMAS Geraint

GBR

TEAM INEOS+1:35
3KRUIJSWIJK Steven

NED

TEAM JUMBO - VISMA+1:47
4.PINOT Thibaut

FRA

GROUPAMA - FDJ+1:50
5.BERNAL GOMEZ Egan Arley

COL

TEAM INEOS+2:02
6.BUCHMANN Emanuel

GER

BORA - HANSGROHE+2:14
7.LANDA MEANA Mikel

ESP

MOVISTAR TEAM+4:54
8.VALVERDE Alejandro

ESP

MOVISTAR TEAM+5:00
9.FUGLSANG Jakob

DEN

ASTANA PRO TEAM+5:27
10URAN Rigoberto

COL

EF EDUCATION FIRST+5:33

1,5 km: Vorn fährt Simon Yates dem Tagessieg entgegen. Dann geht Geraint Thomas aus dem Sattel. Jetzt verliert Julian Alaphilippe den Anschluss .

2 km: Dann tritt Kruijswijk an. Die Ineos-Leute gehen mit. Julian Alaphilippe gerät in immer größere Schwierigkeiten. Weiter vorn hat Thibaut Pinot Mikel Landa erreicht.

2 km: Ein wenig wird es jetzt flacher. Mit einem gleichmäßigen Rhythmus lässt sich der Schaden begrenzen. Das gilt insbesondere für Emanuel Buchmann. In diesem Stile fährt der Deutsche wieder an Egan Bernal heran. Lennard Kämna hält da ebenfalls noch sehr stark mit.

3 km: Julian Alaphilippe hat Gesellschaft von Geraint Thomas und einem Ineos-Begleiter bekommen. Auch Steven Kruijswijk ist dran. Die aber lassen den Mann in Gelb allein die Arbeit machen. Und der Franzose muss auf die Zähne beißen.

3 km: Thibaut Pinot fährt die versammelte Konkurrenz aus den Schuhen. Jetzt schüttelt der Franzose auch noch Egan Bernal ab und ist aktuell Dritter dieser Etappe. Doch bis zu Mikel Landa ist es nicht mehr weit.

4 km: An der Spitze des Rennens fährt Simon Yates weiter dem Etappensieg entgegen. Mikel Landa weist noch immer eine Minute Defizit auf. Dann folgt Thibaut Pinot, der noch einmal forciert. Jetzt muss Emanuel Buchmann locker lassen. Nur Egan Bernal bleibt dran.

5 km: Sebastien Reichenbach, einst Teil der Fluchtgruppe, macht noch eine Weile Arbeit für Thibaut Pinot. Dann schert der Schweizer Meiste raus. Und Pinot drückt noch einmal auf die Tube. Buchmann ist erneut zur Stelle, hält zusammen mit Bernal mit. Alaphilippe jedoch wackelt.

6 km: Aus der Gruppe des Maillot Jaune greift Thibaut Pinot an. Emanuel Buchmann und Julian Alaphilippe setzen nach. Steven Kruijswijk dagegen wird kalt erwischt.

6 km: Jetzt braust Landa an Geschke vorbei und nimmt allein die Verfolgung von Simon Yates auf.

7 km: Die Gruppe des Gelben Trikots ist noch etwa zehn Fahrer groß. David Gaudu macht vorn Tempo für Tibaut Pinot. Julian Alaphilippe ist isoliert. Auch Steven Kruijswijk verliert jetzt seinen letzten Helfer. Auch Emanuel Buchmann ist ohne Teamkollegen, das aber kennt der Ravensburger schon.

8 km: Landa forciert und zerlegt die Gruppe. Auch sein Mannschaftskamerad Nairo Quintana kommt da nicht mehr mit. Lennard Kämna hält letztlich als einziger das Hinterrad von Landa. Romain Bardet dagegen muss reißen lassen.

9 km: An der Spitze tritt Simon Yates an. Simon Geschke ist ohne Chance, kann diesen Angriff nicht parieren. Anderthalb Minuten weiter hinten macht Mikel Landa jetzt die Arbeit in der Verfolgergruppe. Mittlerweile regnet es wieder leicht.

10 km: Zwar hat Mikel Landa seine zwei Teamkollegen jetzt aufgebraucht, schließt aber nun im Alleingang zur ersten Verfolgergruppe auf, wo sich sein Kollege Nairo Quintana befindet.

11 km: Im Peloton mobilisiert Gregor Mühlbauer im Trikot von Bora-hansgrohe die letzten Kräfte, arbeitet für Emanuel Buchmann. Auch Groupama-FDJ schaltet sich für Thibaut Pinot mit ein.

Tour de France: Zweikampf um den Tagessieg?

12 km: Jetzt beginnt der Schlussanstieg auf den Prat d'Albis. Knapp zwölf Kilometer müssen die Fahrer nach oben strampeln - bis auf 1.205 Meter. Es handelt sich um einen Berg der 1. Kategorie, knapp sieben Prozent steil.

15 km: Inzwischen fahren Simon Geschke und Simon Yates anderthalb Minuten vor der ersten Verfolgergruppe unter anderem mit Romain Bardet, Nairo Quintana und Lennard Kämna. Immer noch mehr als zwei Minuten Rückstand sind es für den Movistar-Zug mit Mikel Landa. Das Feld mit dem gelben liegt knapp dreieinhalb Minuten zurück.

18 km: Jetzt kommen wir in Foix an. Der Name dieser Gemeinde taucht ja in der Bezeichnung des Etappenziels auf. Zum sechsten Mal ist die Tour hier zu Gast. Doch das Ziel liegt außerhalb des Ortes. Die Fahrt geht noch ein Stück in Richtung Süden.

21 km: Julian Alaphilippe muss sich selbst am Teamfahrzeug versorgen. Ein Helfer kann das für ihn offenbar nicht mehr übernehmen, obwohl da vorübergehend einige den Anschluss hergestellt haben müssten.

25 km: Talwärts ist das Hauptfeld angewachsen. Zahlreiche Fahrer sind wieder herangerollt. Den Mikel Landa aber hat man jetzt bereits mehr als eine Minute entwischen lassen. Und die Spitze ist nun auch wieder mehr als dreieinhalb Minuten weg.

28 km: Inzwischen fährt das Spitzenduo fast eine Minute voraus. Die beiden machen in der Abfahrt weiter Boden gut. Von vorn haben sich Marc Soler und Andrey Amador zurückfallen lassen, holen jetzt Mikel Landa ab, um diesen weiter voran zu bringen.

31 km: In der Abfahrt heißt es, ganz besonders aufzupassen. Obwohl die Straße weitgehend trocken ist, rutscht Alexey Lutsenko das Hinterrad weg. Der Kasache reagiert glänzend und fängt sich ganz geschickt ab.

34 km: In der rasenden Abfahrt halten sich Geschke und Yates die Verfolger vom Leib. Das Poster vergrößert sich wieder - auf jetzt 30 Sekunden. Landa und Fuglsang liegen 2:15 Minuten zurück, das Gelbe Trikot drei Minuten.

37 km: Im zusammengeschrumpften Feld des Gelben Trikots macht weiter Jumbo-Visma die Arbeit. Julian Alaphilippe freut es. Dennoch ist der Abstand zu den abtrünnigen Mikel Landa und Jakob Fuglsang auf eine halbe Minute angewachsen.

Tour de France: Geschke Erster an der Mur de Peguere

38 km: Simon Geschke holt sich die dritte Bergwertung des Tages an der Mur de Peguere. Auf 1.375 Metern streicht der Deutsche zehn Punkte, acht Bonussekunden und 650 Euro ein. Kurz nach dem Gipfel ist Simon Yates (8 Punkte, 5 Sekunden, 400 Euro) dran. Romain Bardet (6 Punkte, 2 Sekunden), Alexey Lutsenko (4 Punkte), Sebastien Reichenbach (2), Nairo Quintana (1) kassieren die weiteren Zähler.

38 km: In den Höhen weit über 1.000 Meter hängen die Wolken tief. Immer wieder tauchen Nebelschwaden auf. aber immerhin hat sich das mit dem Regen vorerst geklärt. Das hat sich nicht als dauerhafter Zustand erwiesen. Für die gleich anstehende letzte Abfahrt des Tages ist das ein gutes Zeichen.

39 km: Vorn kurbelt Simon Geschke unverdrossen, hält stabil mehr als eine halbe Minute Vorsprung. Und weit ist es nicht mehr bis oben. Aus der Verfolgergruppe attackiert Simon Yates.

39 km: So richtig kommen die beiden nicht weg. Mikel Landa forciert noch einmal, blickt sich dann um. Was macht Jakob Fuglsang? Der Däne scheint sich am Anschlag zu bewegen. Hinten im Feld verliert ein Fahrer nach dem anderen den Anschluss.

40 km: Nun tritt Mikal Landa aus dem Hauptfeld an. Jakob Fuglsang geht mit. Der Rest der Gruppe des Gelben Trikot bemüht sich um ein gleichmäßiges Tempo und lässt die beiden vorerst gewähren. Emanuel Buchmann ist bei den verbliebenen Favoriten dabei.

41 km: Im Peloton schalten sich Astana, Ineos und Jumbo-Visma in die Nachführarbeit ein. Julian Alaphilippe hat seine Helfer auch fast schon aufgebraucht. Da ist nur noch Dries Devenyns verblieben.

42 km: Die Mur de Peguere tut gerade zum Ende richtig weh. Auf ganz schmaler Straße wird es hier noch richtig steil - zum Teil bis zu 18 Prozent. Geschke bemüht sich dennoch um einen flüssigen Tritt. Mehr als eine halbe Minute spricht inzwischen für ihn.

Tour de France: Geschke setzt sich von Fluchtkollegen ab

44 km: Simon Geschke setzt sich von den Fluchtkollegen ab, fährt allein an der Spitze des Rennens. Sein Polster wächst auf jetzt bereits 20 Sekunden. Der Deutsche vom Team CCC ist 83. der Gesamteinzelwertung mit beinahe anderthalb Stunden Rückstand.

45 km: Deceuninck-Quick-Step intensiviert die Arbeit, reduziert den Abstand auf vier Minuten. Dires Devenyns, Yves Lampaert, Elia Viviani und Kasper Asgreen schuften für ihren Kapitän, den Gelben Julian.

46 km: Zwei Deutsche fahren nach wie vor in der Spitzengruppe. Während Nils Politt zurückgefallen ist, sind Lennard Kämna und Simon Geschke weiterhin vorn dabei.

48 km: Unterdessen beginnt der Aufstieg zur dritten Bergwertung des Tages. Mehr als neun Kilometer geht es hinauf zur Mur de Peguere. Auf 1.375 Metern hält dieser Berg der 1. Kategorie weitere zehn Punkte und 650 Euro bereit. Zudem locken an dieser Stelle acht, fünf und zwei Bonussekunden. Die jedoch stellen selbst für die Ausreißer, die das Gesamtklassement noch im Sinn haben, eher einen Tropfen auf den heißen Stein dar.

50 km: Noch in der Talfahrt beginnt es zu regnen. Handelt es sich um einen regionalen Schauer? Oder müssen sich die Fahrer jetzt auf dauerhaft nasse Straßen einstellen? Eine ganz lange Abfahrt folgt schließlich dann noch.

54 km: In der rasenden Abfahrt behauptet die Fluchtgruppe fünf Minuten Vorsprung. Weiterhin liegen 21 Profis vorn. Deren einstige Fluchtkollegen, 36 Männer sind das mal gewesen, werden nach und nach vom Hauptfeld aufgeschnupft.

58 km: Enric Mas, gestern noch im Weißen Trikot unterwegs, hat heute massive Schwierigkeiten. Inzwischen fährt der Mallorquiner im Gruppetto, wird also enorm Zeit verlieren. Damit geht Egan Bernal der letzte ernsthafte Kontrahent in der Nachwuchswertung verloren.

60 km: Während der letzten Rennstunde ging es recht häufig bergauf. Entsprechend wurden lediglich 30,4 Kilometer zurückgelegt. Damit sinkt der Gesamtschnitt auf 39,8 Stundenkilometer. Nach wie vor sind wir zügig unterwegs, bewegen uns vor dem schnellsten vorausberechneten Schnitt, der auf eine Zielankunft kurz nach 17 Uhr hinausläuft.

64 km: Mit mehr als fünf Minuten Rückstand rollt das Peloton über den Gipfel. In dessen Reihen befindet sich inzwischen wieder Vincenzo Nibali, einst einer der Geflüchteten.

Tour de France: Geschke Zweiter am Port de Lers

64,5 km: Kurz vor dem Gipfel tritt Romain Bardet an, hat aber nur die Bergwertung am Port de Lers im Sinn. Auf 1.517 Metern Höhe hält diese 1. Kategorie zehn Punkte und 650 Euro bereit. Simon Geschke holt sich Platz zwei, acht Zähler und 400 Euro. Dann folgen Marc Soler (6 Punkte, 150 Euro), Omar Fraile (4), Michael Woods (2) und Simon Yates (1).

65 km: Somit wächst die Spitzengruppe auf 21 Fahrer an. Die Lücke zum Feld ist beinahe fünfeinhalb Minuten groß. Im Peloton hat ebenfalls die Auslese begonnen. Peter Sagan und Tim Wellens sind dort nicht mehr dabei.

66 km: An der Spitze zählt die Gruppe jetzt 16 Fahrer. Neben Bardet und Kämna mischen auch Daniel Martin, Roman Kreuziger, Alexey Lutsenko mit. Und dann zieht Marc Soler auch noch seinen Movistar-Kapitän Nairo Quintana heran. An dessen Hinterrad fährt Simon Geschke.

68 km: Deceuninck-Quick-Step muss im Peloton allein die Arbeit machen. Ineos und Jumbo-Visma beteiligen sich nicht. So wächst der Rückstand auf mittlerweile mehr als viereinhalb Minuten. Einige der Jungs dort vorn könnten sich im Gesamtklassement deutlich nach vorn scheiben. Das Gelbe Trikot von Julian Alaphilippe jedoch ist nicht in Gefahr.

70 km: Heute bewegt sich der Tour-Tross ausnahmslos durch die Region Occitanie ganz im Süden Frankreichs. Dabei kommen die Départements Aude, wo die Etappe begann, und Ariege, wo man sich jetzt bereits befindet und bis zum Schluss bleiben wird, in den Genuss von Tour-de-France-Flair.

Tour de France: Führungsgruppe zerfällt in ihre Einzelteile

71 km: Die einstige große Kopfgruppe ist in drei Teile zersplittert. Quintana fährt in der zweiten - mit Geschke und Politt. Etwa 20 Sekunden fehlen nach vorn. Dort an der Spitze fahren inzwischen auch Romain Bardet, Lennard Kämna und Andrey Amador. Da es derzeit nicht ganz so steil ist, schließen weitere Fahrer auf.

72 km: Nach und nach schließen Nicholas Roche, Sebastien Reichenbach und Alexey Lutsenko zu Simon Yates auf, womit sich ganz vorn ein Quartett bildet.

73 km: An der Spitze gibt Simon Yates den Ton an, fährt erst einmal vorn raus. Wer kommt da mit? Vincenzo Nibali in jedem Fall nicht! Der Italiener hat einfach nicht die Form - offenbar nicht einmal für einen Tagessieg.

74 km: Kaum steigt die Straße an, gehen erste Fahrer fliegen. Michael Matthews lässt reißen, hat sein Ziel, die Sprintwertung, schließlich auch erreicht.

75 km: Dann beginnt die offizielle Berganfahrt zum Port de Lers. Dieser 11.4 Kilometer lange Anstieg ist im Schnitt sieben Prozent steil und als 1. Kategorie deklariert. Oben gibt es zehn Punkte für den Ersten - plus 650 Euro.

77 km: Im Peloton verrichtet Deceuninck-Quick-Step die Arbeit. An der Spitze fährt der dänische Meister Michael Mörköv. An dessen Hinterrad rollt der argentinische Champion Maximiliano Richeze. Und auch der Gelbe Julian ist in der Nähe.

79 km: Nach wie vor gestaltet sich die Situation sehr nervös. Aus der Fluchtgruppe wagt jetzt Nils Politt einen Antritt. Der Deutsche von Katusha-Alpecin fährt derzeit allein voraus. Richtig viel Einigkeiten herrscht in der Gruppe nicht, dafür ist die wohl viel zu groß.

83 km: Inzwischen genießen die Flüchtigen doch etwas mehr Luft zum Atmen. Die 36 Hasardeure fahren inzwischen gut dreieinhalb Minuten voraus. Doch einer von ihnen, der Franzose Amael Moinard, benötigt wegen eines Plattens jetzt Hilfe.

87 km: Im flachen Terrain herrschen bei lockerer Bewölkung und 27 Grad angenehme Bedingungen. Die Berggipfel allerdings sind teils in Wolken gehüllt. Darüber hinaus ist nicht ausgeschlossen, dass es Gewitter geben wird. Bleibt im Sinne der Radprofis zu hoffen, dass es keine Niederschläge gibt, denn das würde die Abfahrten überaus gefährlich machen.

91 km: Die übrigen Punkte holen sich Julien Bernard (13), Pello Bilbao (11), Marc Soler (10), Anthony Perez (9), Tony Gallopin (8), Andrey Amador (7), Patrick Konrad (6), Giulio Ciccone (5), Mathias Frank (4), Jesus Herrada (3), Nairo Quintana (2) und Sebastien Reichenbach (1).

Tour de France: Höllentempo in den ersten beiden Rennstunden

91,5 km: Dann wird gesprintet in Tarascon-sur-Ariege. Drei Fahrer beteiligen sich intensiv. Letztlich aber lässt Nils Politt Michael Matthews großzügig den Vortritt. Für den Australier gibt es 20 Punkte und 1.500 Euro. Der Deutsche streicht 17 Zähler und 1.000 für die Mannschaftskasse von Katusha-Alpecin ein. Rang drei geht an Damiano Caruso (15 Punkte, 500 Euro).

93 km: Nachdem in der ersten Rennstunde 47 Kilometer zurückgelegt wurden, sorgte die nun anspruchsvollere Topografie für 42 Kilometer in der zweiten Stunde. In der Summe sind wir damit bei 44,5 Stundenkilometern. Damit bewegen wir uns noch vor dem schnellsten errechneten Schnitt. Aber das wird sich noch ändern.

95 km: Nun gleich kommen die Ausreißer zum Zwischensprint nach Tarascon-sur-Ariege. Obwohl Peter Sagan dort nicht mitmischen wird, bedeuten dessen 93 Zähler Vorsprung ein sanftes Ruhekissen im Kampf um Grün. Michael Matthews jedoch wird gleich Gelegenheit bekommen, sein Konto ein wenig aufzupolieren.

98 km: Trikotträger suchen wir an der Spitze vergeblich. Ohnehin hatte Tim Wellens bereits am ersten Berg Probleme, konnte aber inzwischen den Anschluss zum Hauptfeld wieder herstellen. Vom Belgier im Bergtrikot jedoch ist heute sicherlich nichts zu erwarten. Dennoch wird er das gepunktete Textil verteidigen. 30 Punkte sind heute noch maximal zu holen. Und Giulio Ciccone, der Beste unter den Ausreißern im Bergklassement, weist als Fünfter 34 Punkte Rückstand auf.

100 km: Überhaupt sind mit drei Ausnahmen alle Teams dort vorn vertreten. Einzig Ineos, Lotto-Soudal und Deceuninck-Quick-Step fehlen. Letztgenannte Mannschaft, die des Gelben Trikots, macht im Peloton die Arbeit, um den Abstand fürs Erste stabil bei etwa zweieinhalb Minuten zu halten.

105 km: Einige klangvolle Namen finden sich in der langen Liste. Bester im Gesamtklassement ist Nairo Quintana als Vierzehnter mit 7:19 Minuten Rückstand zum Gelben Trikot. Auch Bauke Mollema, Daniel Martin und Roman Kreuziger bewegen sich unter zehn Minuten. Es ist also zu erwarten, dass die Jungs nicht sehr weit weg gelassen werden.

110 km: Die unglaublich große Kopfgruppe setzt sich folgendermaßen zusammen: Patrick Konrad (Bora-Hansgrohe), Romain Bardet, Matthias Frank, Tony Gallopin (alle AG2R-La Mondiale), Vincenzo Nibali, Damiano Caruso, Jan Tratnik (alle Bahrain-Merida), Rudy Molard, Sebastien Reichenbach (beide Groupama-FDJ), Nairo Quintana, Andrey Amador, Marc Soler (alle Movistar), Pello Bilbao, Omar Fraile, Alexey Lutsenko (alle Astana), Amund Groendahl Jansen (Jumbo-Visma), Michael Woods (EF Education First), Simon Yates (Mitchelton-Scott), Simon Geschke (CCC), Julien Bernard, Giulio Ciccone, Bauke Mollema (alle Trek-Segafredo), Dan Martin (UAE Team Emirates), Lennard Kämna, Michael Matthews, Nicolas Roche (alle Sunweb), Jesus Herrada, Pierre-Luc Perichon, Anthony Perez (alle Cofidis), Ilnur Zakarin, Nils Politt (beide Katusha-Alpecin), Romain Kreuziger (Dimension Data), Romain Sicard (Total Direct Energie), Guillaume Martin (Wanty-Gobert), Maxime Bouet und Amael Moinard (beide Arkea-Samsic).

115 km: Nachdem es Nairo Quintana in der anschließenden Abfahrt krachen ließ, sich mit Romain Bardet etwas absetzte, rollte in der Folge alles zusammen. Es schloss sogar eine weitere Gruppe mit Nils Politt auf, womit sich nun stattliche 36 Fahrer an der Spitze des Rennens befinden. Diese Ausreißer fahren so zwischen zwei und drei Minuten vor dem Peloton. Ab sofort beobachten wir das weitere Geschehen live.

Tour de France: Michael Woods holt die ersten Bergpunkte

124,5 km: Auf dem Col de Montsegur (2. Kategorie) wurde um die ersten Bergpunkte des Tages gekämpft. Auf 1.059 Metern hatte Michael Woods die Nase vorn, ergatterte fünf Punkte und 500 Euro für die Mannschaftskasse von Education First. Dahinter holte Vincenzo Nibali drei Zähler und noch 250 Euro. Die übrigen Punkte gingen an Romain Bardet (2) und Alexey Lutsenko (1).

131 km: Im Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages setzten sich zahlreiche Profis fürs Erste ab. Es bildete sich eine recht große Spitzengruppe. Offenbar rechnen sich heute viele Fahrer etwas aus. Zu den 28 Jungs dort vorn gehörten Nairo Quintana, Bauke Mollema, Daniel Martin, Roman Kreuziger, Lennard Kämna und Simon Geschke.

170 km: In der Folge setzte es die üblichen Attacken. Doch es dauerte sehr lange, bis sich eine stabile Situation ergab. Immer wieder saugte das Hauptfeld, die Fluchtwilligen in enorm hohem Tempo auf. Zwischenzeitlich hatten sich mit Romain Bardet, Vincenzo Nibali, Peter Sagan und Bauke Mollema sehr namhafte Pedaleure aus dem Staub gemacht. Letztlich erhielten auch die den Segen nicht. Nach gut 50 Kilometern war alles beisammen.

Start: Bereits um 12:05 Uhr wurden die verbliebenen 164 Fahrer heute auf die Reise geschickt. Der neutralisierte Streckenabschnitt hielt sich in Grenzen. Dafür war Limoux auch einfach zu klein. Die Gemeinde südlich von Carcassonne hatte die Tour de France zum dritten Mal zu Gast. Schon nach etwa fünf Minuten erfolgte planmäßig der scharfe Start.

Kampf um Gelb: Somit reduziert sich der Kreis der verbliebenen Favoriten und Kandidaten fürs Podium in Paris fortwährend. Noch immer jedoch stellt sich die Frage, wie Julian Alaphilippe die Strapazen einer dreiwöchigen Rundfahrt auf diesem Niveau meistern wird. Hat der Franzose das Zeug, die Sache in der Form weiter durchzuziehen? Geraint Thomas ist gut zwei Minuten dahinter sicherlich noch nicht aus dem Rennen, auch wenn sein Team Ineos (ehemals Sky) die Souveränität vergangener Jahre vermissen lässt. Auch Steven Kruijswijk befindet sich in Schlagdistanz (+2:14 Minuten). Um die drei Minuten liegen Egan Bernal, Buchmann und Pinot zurück. Dahinter wird es schon eng mit dem Toursieg. Zumindest die Top 3 aber dürfen auch Rigoberto Uran (+4:24) und Jakob Fuglsang (+5:22) sicherlich noch im Blick haben. Leute wie Mikel Landa oder Richie Porte weisen dann bereits mehr als sechs Minuten Defizit auf. Für die anderen ist es noch viel dicker gekommen.

Vor Beginn: Aus deutscher Sicht wird man natürlich vor allem auf Emanuel Buchmann blicken, der sich in Topform befindet und am mythischen Tourmalet als Vierter glänzte. Wie weit geht es für den 26-Jährigen also heute nach vorne?

Vor Beginn: Nachdem es am Samstag über den legendären Col de Tourmalet ging, steht heute die 185 Kilometer lange Fahrt von Limoux nach Foix an.

Vor Beginn: Wir befinden uns immer noch in den Pyrenäen, wodurch auch heute die Kletterer ihr Können beweisen können. Drei Pässe gilt es, hinter sich zu lassen - den Col de Montsegur, Port de Lers und die Mur de Peguere, die mit einer Steigung von 18 Prozent aufwartet.

Vor Beginn: Herzlich Willkommen zur 15. Etappe der diesjährigen Tour de France.