Das Tour-Aus des achtmaligen Etappensiegers sieht Werner auch angesichts der bisher ausgebliebenen Tageserfolge weiterhin kritisch. Giant-Alpecin hat bei der Frankreich-Rundfahrt zwar eine Reihe guter Platzierungen eingefahren, aber die Ergebnisse reichen nicht an die der beiden Vorjahre mit Kittel heran.
"Es ist nicht die cleverste Entscheidung gewesen. Marcel kann auch mit 70 Prozent Form eine Etappe gewinnen, weil er überragend schnell ist", sagte Werner.
Giant-Alpecin sieht dies etwas anders, Sportdirektor Rudi Kemna betonte, man sei in der Breite sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung. "Wir fahren viel auffälliger als letztes Jahr, wir machen jeden Tag mit. Nur die Ergebnisse sind nicht so gut wie in den letzten beiden Jahren, aber da ist noch etwas zu machen", sagte der Niederländer dem SID.
Kittel hofft auf Etappensieg
Eine realistische Chance auf den erhofften Etappensieg besteht nur noch am Sonntag zum Abschluss in Paris auf den Champs-Elysees. Klassikerspezialist John Degenkolb ist dort allerdings nicht der Top-Favorit und braucht auch die nötige Portion Glück.
Kittel wird Anfang August bei der Polen-Rundfahrt wieder ins Geschehen eingreifen und danach bei den Hamburg Cyclassics (23. August) starten.
Tour de France 2015: Die Gesamtwertung