Das Podium in Leon komplettierten der spanische Hyundai-Pilot Dani Sordo (+1:13,6 Minuten) und Citroen-Fahrer Kris Meeke aus Großbritannien (+1:29,2).
Sebastian Loeb mit Reifenpanne
Pech hatte Sebastian Loeb: Bei seiner viel beachteten Rückkehr in die Rallye-Weltmeisterschaft lag der neunmalige Champion im Citroen lange Zeit auf Platz zwei, wurde durch eine Reifenpanne am Samstag aber um seine Siegchance gebracht. "So ist der Rallyesport", sagte Loeb: "Wahrscheinlich ist jeder über diesen Stein gefahren, aber nur bei uns gab es ein Loch." Am Ende blieb für den 44-jährigen Franzosen mit 2:34,6 Minuten Rückstand Platz fünf.
Ogier hatte mehr Glück, als er am Samstag um einen Unfall herum kam. "Da lag ein toter Hund, und ein anderer stand daneben. Ich musste hart bremsen und bin beim Ausweichmanöver halb von der Strecke abgekommen", sagte der 34-Jährige.
Komfortabler Vorsprung für Ogier
Für den Schlusstag erarbeitete sich Ogier so einen komfortablen Vorsprung von über einer halben Minute auf den zu diesem Zeitpunkt zweitplatzierten Meeke, den er auf den abschließenden drei Wertungsprüfungen am Sonntag sukzessive ausbaute, auch weil Meeke patzte. Auf der rutschigen Kopfsteinpflasterpassage des 20. Abschnitts lag dessen Citroen nach einem Verbremser kurz auf der Seite. Fans kippten den Wagen wieder in die Spur, sodass der Vorfall nur 40 Sekunden kostete, durch die Sordo aber am Briten vorbeischlüpfte.
Loeb hatte in Südamerika seinen ersten Auftritt in der WRC-Serie seit seinem Gastspiel bei der Rallye Monte Carlo 2015. Von 2004 bis zu seinem Rücktritt am Ende der Saison 2012 hatte der Elsässer die Rallye-WM nach Belieben dominiert. Auch auf Korsika im April sowie in Katalonien Ende Oktober will Loeb starten.