Emotionale Widmung: Ruth Chepngetich pulverisiert Marathon-Weltrekord und gedenkt tödlich verungluecktem Kelvin Kiptum

SID
Ruth Chepngetich
© getty

Die kenianische Langstrecklerin unterbietet in Chicago als erste Frau die Schallmauer von 2:10 Stunden.

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Die kenianische Langstreckenläuferin Ruth Chepngetich hat den Weltrekord im Marathon pulverisiert. Die 30-Jährige blieb in Chicago in 2:09:57 Stunden als erste Frau überhaupt unter 2:10 Stunden. Damit verbesserte die ehemalige Weltmeisterin die Bestmarke, die die Äthiopierin Tigist Assefa (2:11:53) 2023 in Berlin aufgestellt hatte, um 1:56 Minuten.

"Der Weltrekord ist zurück in Kenia, ich widme ihm Kelvin Kiptum", sagte die Siegerin später. Kiptum stellte 2023 ebenfalls in Chicago den Weltrekord der Männer auf und verstarb knapp vier Monate später im Alter von nur 24 Jahren bei einem Autounfall. Vor dem Start hatte es eine Schweigeminute zu Ehren Kiptums gegeben.

Die Hälfte der 42,195 km absolvierte Chepngetich in 1:04:16 Stunden, die fünftbeste Zeit, die je eine Frau über die Distanz gelaufen ist. Das Tempo hielt die 30-Jährige nicht ganz, von einem Einbruch war aber keine Spur. Am Ende wurde die ehemalige Weltmeisterin zur ersten Frau, die die Schallmauer von 2:10 Stunden durchbrach.

Unglaublich! Chepngetich siegt mit acht (!) Minuten Vorsprung

"Ich fühle mich großartig, ich bin stolz auf mich. Das ist mein Traum, der wahr geworden ist", sagte die glückliche Siegerin: "Ich habe viel gekämpft und an den Weltrekord gedacht. Und ich habe ihn erfüllt."

Die alte Bestmarke, die die Äthiopierin Tigist Assefa (2:11:53) 2023 in Berlin aufgestellt hatte, war Geschichte. Nicht weniger beeindruckend als die Zielzeit war auch der Vorsprung auf die völlig chancenlose Konkurrenz. Mit fast acht Minuten Rückstand kam Sutume Asefa Kebede aus Äthiopien als Zweite ins Ziel. Dritte wurde Chepngetichs Landsfrau Irine Cheptai.

Bei den Männern triumphierte mit John Korir ebenfalls ein Kenianer. Mit einer Siegerzeit von 2:02:43 verpasste er den Weltrekord der Männer um 2:08 Minuten. Huseydin Mohamed Esa (Äthiopien) und Amos Kipruto (Kenia) belegten die Plätze zwei und drei.

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