Die 32-Jährige war erst seit Januar dieses Jahres wieder startberechtigt gewesen, Einzelheiten über den positiven Test wurden nun zunächst nicht bekannt. "Wir werden Doping niemals tolerieren, das muss jeder wissen", wurde TAF-Chef Fatih Cintimar zitiert.
Alptekins Fall hatte in der Vergangenheit für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Bereits 2004 war sie positiv getestet und für zwei Jahre gesperrt worden, 2013 wurden bei ihr dann wie bei einer ganzen Reihe türkischer Athleten überhöhte Werte im Blutpass festgestellt.
Im Jahr 2015 wurde Alptekin unter anderem der Olympiasieg über 1500 m von London 2012 aberkannt. Die Türkin wurde zunächst rückwirkend für acht Jahre bis 2021 gesperrt. Wegen ihrer Mithilfe als Doping-Kronzeugin wurde ihre Sperre aber auf vier Jahre reduziert.
Alptekin gab frühere Vergehen zu
Im vergangenen Jahr räumte Alptekin in einem Interview mit Enthüllungsjournalist Hajo Seppelt von der ARD/WDR-Dopingredaktion ihre Doping-Vergehen ein und bezichtigte gleichzeitig den früheren Weltverbandspräsidenten Lamine Diack sowie dessen Söhne Massata und Halil der Bestechlichkeit.
Diese hätten angeboten, ihren zweiten Dopingfall gegen eine Geldzahlung zu vertuschen. Alptekin war kein Einzelfall, die Beschuldigten sollen für die Vertuschung positiver Dopingtests Millionen Euro kassiert haben.